Valantis Floros erzielt einzigen Treffer
TSV Abtswind – ATSV Erlangen 0:1 (0:0)
Es ist wie verhext. Auch im sechsten Anlauf gelingt den Abtswinder Fußballern kein Heimsieg. Gegen Tabellenführer ATSV Erlangen verlieren die Grün-Weißen trotz rund einstündiger Überzahl mit 0:1 (0:0). Florian Markert sah nach 33 Minuten die Rote Karte. Den einzigen Treffer der Partie erzielte nach dem Seitenwechsel Valantis Floros (75.).
Zweimal in Folge hatten die Jungs von Thorsten Götzelmann zuletzt verloren. Erst zu Hause gegen den Würzburger FV (1:3) und zuletzt – zum ersten Mal auswärts – bei der Reserve des SSV Jahn Regensburg (2:3). Eine dritte sollte definitiv nicht folgen, was gegen den mit acht Siegen aus zehn Spielen gestarteten ATSV Erlangen aber eine schwere Aufgabe war.
Abtswind hat den Tabellenführer im Griff
Dennoch legten die Hausherren eine starke erste Halbzeit hin und ließen die Gäste kaum ins Spiel kommen. „Die Jungs haben vor der Pause super gespielt. Wir hatten den Tabellenführer im Griff“, lobte Thorsten Götzelmann nach der Partie. Doch die Grün-Weißen belohnten sich nicht. Pascal Henningers Kopfball (4.) fand ebenso wenig sein Ziel wie der Abschluss seines Bruders Niklas (14.).
Nach rund einer halben Stunde lag das Leder dann doch im Netz. ATSV-Keeper Emmanuel Agyekum hatte sich verschätzt im Luftkampf mit Franz Arens. Die Flanke Felix Lehrmanns landete im Tor (29.). Doch Schiedsrichter Steffen Ehwald wertete den Einsatz des Abtswinders als Foulspiel und versagte dem Treffer die Anerkennung. Eine zumindest diskutable Entscheidung. Wenig später stand der Referee erneut im Mittelpunkt, als er Florian Markert wegen Nachtretens mit Rot vom Feld schickte (33.).
Defensiv zu unkonzentriert
Danach verteidigten die Gäste tiefer und machten den Hausherren damit das Leben noch schwerer als zuvor schon. „Wir waren in vielen Aktionen nach vorne zu unsauber“, ärgerte sich Thorsten Götzelmann, der zudem die Fahrlässigkeiten in der Defensive monierte. Denn die Gastgeber verhalfen den Mittelfranken zu zwei guten Möglichkeiten. Erst rettete Franz Arens gerade noch vor Cankut Civelek nach verunglücktem Zelenskiy-Querpass (13.). Wenig später köpfte Davide Pisanu an den Querbalken (19.). „Mit diesem Leichtsinn machen wir uns das eigentlich gute Spiel kaputt“, legte der Übungsleiter den Finger in die Wunde und sprach das auch in der Kabine klar an.
Doch in Überzahl gelang den Hausherren gegen den tiefstehenden Tabellenführer kaum mehr etwas Zwingendes. Zu unsauber spielten die Jungs in Grün-Weiß im letzten Drittel. So waren die Mittelfranken im zweiten Durchgang das gefährlichere Team. Nach Lucas Markerts Freistoßflanke parierte Felix Reusch stark gegen Moritz Gündling und Tizian Hümmer blockte Valantis Floros (57.). Wenig später verpasste Geremi Perera eine Dimitriadis-Hereingabe denkbar knapp (64.).
Valantis Floros trifft zum Erlangener Sieg
Nach einer Ecke, die Felix Reusch aus dem Strafraum faustete, brachte Aristotelis Dimitriadis das Leder nochmals in den Strafraum, wo sich Valantis Floros gegen Felix Lehrmann durchsetzte und einköpfte (75.). Die nächste Heimniederlage drohte. Die Grün-Weißen stemmten sich vehement dagegen. Tizian Hümmer war nach Adrian Dußlers Stecker auf und davon, scheiterte aber an Emmanuel Agyekum (82.).
Damit bleiben die Abtswinder auch im sechsten Heimspiel ohne Sieg, kassieren zudem die dritte Niederlage in Folge. Am kommenden Freitag geht es für die Götzelmann-Jungs um 19:00 Uhr in Neudrossenfeld weiter.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy (84. Tuda), Pascal Henninger, Forster, Niklas Henninger, Ursu (55. Hümmer), Groß (76. Wächter), Arens, Dußler, Lehrmann, Enzmann (65. Schmitt).
ATSV Erlangen: Agyekum – Floros, Dimitriadis, Harandt, Pisanu (46. Gündling), Florian Markert, Perera (90. Arnold), Rexhepi, Lucas Markert (90. Luft), Civelek (46. Armbruster), Kaya.
Tor: 0:1 Floros (75.).
Gelbe Karten: Groß (71.), Zelenskiy (72.), Pascal Henninger (89.) / Lucas Markert (12.), Civelek (28.), Dimitriadis (68.), Floros (78.).
Rote Karten: Florian Markert (32., Nachtreten)
Zuschauer: 140.
Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim).