Abtswind beendet die Saison als Vierter
TSV Abtswind – SSV Jahn Regensburg II 3:1 (1:0)
Ganz im Zeichen des Abschieds stand das letzte Heimspiel des TSV Abtswind gegen die zweite Mannschaft des SSV Jahn Regensburg. Neben mehreren, teils langjährigen Spielern, coachte Claudiu Bozesan ein letztes Mal seine Jungs. Auch sein Co-Trainer Andreas Eisenmann verlässt das Kräuterdorf. Alle gehen als Vierter der Bayernliga. Zum zweiten Mal in Folge. Eine herausragende Leistung einer Mannschaft, die nun nach dem 3:1 gegen den Jahn zehn Spiele in Folge ungeschlagen ist und neben der besten Auswärts- auch die beste Rückrundenmannschaft ist.
„Einfach danke“, sagte Christoph Mix zu Claudiu Bozesan. Einfach danke für viereinhalb Jahre Leidenschaft für den TSV Abtswind. Einfach danke für das Engagement, das der Coach gezeigt hat, um die Mannschaft zu formen, um sie weiterzuentwickeln, um sie zu pushen. Dafür gebührt dem Rumänen großer Dank. Er hat mit seinem Trainerteam den TSV Abtswind nicht nur in der Liga etabliert, sondern in der Spitze der zweithöchsten Liga des Freistaats. Zum zweiten Mal in Folge beendete die Mannschaft die Saison auf Platz Vier. Eine nicht hoch genug einzuschätzende Leistung nach dem Umbruch im vergangenen Sommer, den Vorjahreserfolg zu wiederholen.
Claudiu Bozesan und Andreas Eisenmann verabschieden sich
Auch Claudiu Bozesan bedankte sich für eine sehr schöne Zeit, in der ihm die Jungs, seine Jungs, sehr viel gegeben haben, ihm gefolgt sind das Vertrauen in sie mit Leistung auf dem Platz eindrucksvoll zurückgezahlt haben. Auch beim gesamten Umfeld und vor allem Christoph Mix bedankte sich der Übungsleiter. Es waren sehr warme Worte, die bei der Verabschiedung fielen.
Diesen schloss sich dann auch Andreas Eisenmann mit emotionalen Sätzen an. Der Co-Trainer unterstützte Claudiu Bozesan fast zwei Spielzeiten, investierte sehr viel im Hintergrund: „Es ist hart, die Mannschaft hinter sich zu lassen. Wir hatten sehr viele Berührungspunkte. Jetzt bricht es von heute auf morgen weg. Jungs, ihr habt mich sehr gut aufgenommen. Ich werde euch sehr vermissen.“ Er dankte dann auch vor allem seinem Cheftrainer, der ihm die Chance gegeben hat, ihm zu assistieren, seine Ideen einzubringen und Teil des Ganzen zu sein. Seinen Hut zog er ebenfalls vor Christoph Mix, der „alles von der Pieke auf vorbereitet hat und das nun der Lohn ist. Auch du hast großen Anteil daran, dass wir zum zweiten Mal in Folge Vierter geworden sind.“ Zuvor hatte der Manager den 26-Jährigen in den höchsten Tönen gelobt: „Du hast eine Qualität reingebracht, die wir in der Vergangenheit noch nicht hatten.“
Spieler verabschieden sich
Aber nicht nur die Coaches standen im Mittelpunkt. Auch mehrere langjährige Spieler trugen ein letztes Mal das Abtswinder Shirt. Allen voran Kapitän Max Wolf, der nach Schweinfurt wechselt. Felix Wilms war sechs Jahre ein Grün-Weißer und geht zur SG Oberschwarzach/Wiebelsberg. Dazu kickten Florian Gutheil (drei Jahre, TSV Karlburg), Christian Kuhn (ein Jahr, ASV Rimpar) und Fabio Feidel (ein Jahr, TSV Bergrheinfeld) letztmals für den TSV. Gerne hätte auch Niclas Staudt (zwei Jahre, Würzburger FV) nochmals gespielt. Doch sein Kreuzbandriss verhinderte dies. Zeitnah verlässt auch Ferdinand Hansel (drei Jahre) den Verein. Aber erst Anfang der kommenden Spielzeit, wenn es ihn beruflich nach München zieht. Zudem verlassen auch Athletiktrainer Robert Miltenberger, Betreuer Markus Wolf und Physiotherapeut Petr Aprovishi. Auch ihnen gegenüber brachten Christoph Mix und Ulrich Zehnder ihren großen Dank mit warmen Worten zum Ausdruck
Felix Schmitt mit der Führung
Für die entsprechende Stimmung bei der Verabschiedung hatte zuvor das Spiel gegen die Jahn-Reserve gesorgt, gegen die die Abtswinder zuvor noch nie gewonnen hatten. Es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Johannes Rehwalds Freistoß ging knapp vorbei (17.), Max Hillenbrand vergab nach Cosar-Vorlage (40.). Als dann die ersten 45 Minuten schon abgelaufen waren, eroberter Max Hillenbrand das Leder, spielte Felix Schmitt frei, der zur schmeichelhaften Führung einschoss (45.).
Felix Schmitt und Christian Kuhn sorgen für den Rückrunden-Titel
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild, nur dass die Gäste nach einer Ecke zum Ausgleich kamen. Kelvin Onuigwe nickte ein (62.). Das Spiel stand auf Messers Schneide, aber das Momentum war auch diesmal auf Seiten der Heimelf. Antonius Cosar brachte die Ecke und Felix Schmitt verwertete in bester Torjägermanier (66.). Die schnelle wie perfekte Antwort. Antonius Cosar köpfte wenig später eine Zelenskiy-Flanke an die Latte (74.). Auf der anderen Seite musste Felix Wilms nur einmal parieren, als Johannes Rehwald frei von halbrechts zum Abschluss kam (78.).
In den Schlussminuten hatten die Hausherren mehrere gute Offensivaktionen, aber Ferdinand Hansel vermochte es nicht, den Deckel draufzumachen. Das erledigte dann aber Christian Kuhn. Nach feiner Einzelaktion Matthias Wächters und dessen Querpass nagelte der Angreifer das Leder unters Tordach und verabschiedete sich mit einem Treffer von den Abtswinder Zuschauern, die wenig später den verdienten Heimsieg bejubelten.
Abtswind erneut Vierter
Der insgesamt achte der Saison, die die Grün-Weißen sensationell auf Platz Vier beendeten. Dabei zeigten sie einmal mehr vor allem in der Rückrunde, die sie als bestes Team beendeten, dass sie zur Spitze der Bayernliga gehören. Auch auswärts war die Elf von Claudiu Bozesan und Andreas Eisenmann das Maß aller Dinge. Der perfekte Abschied also für alle, die den TSV verlassen.
Wir wünschen euch allen alles erdenklich Gute auf eurem weiteren Weg und freuen uns immer, wenn ihr uns, nicht nur als Gegner, in der Kräuter Mix Arena beehrt. Ihr seid jederzeit herzlich willkommen. Danke für euer Engagement und Herzblut, das ihr für unseren TSV gegeben habt.
Ich möchte mich ebenfalls für die abgelaufene Saison bedanken. Fürs Mitlesen, fürs Zuhören, für jedes Feedback zu meinem Wirken. Es ist mir eine Freude, ein Teil der TSV-Familie zu sein, und ich freue mich auf die kommende Saison und auf unser Wiedersehen.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Wilms – Schmitt (84. Kuhn), Wildeis (28. Tuda, 90. Wolf), Zelenskiy, Feidel, Hillenbrand, Dußler, Lehrmann, Hansel, Hümmer (66. Gutheil), Cosar (79. Wächter).
SSV Jahn Regensburg 2: Dimmelmeier – Nittnaus, Mahmoud (67. Heid), Seibold, Zimmermann (64. Maul M.), Rehwald, Bezjak, Gebhard, Kharabara, Ziegler, Onuigwe.
Tore: 1:0 Schmitt (45.), 1:1 Onuigwe (62.), 2:1 Schmitt (64.), 3:1 Kuhn (90.+2).
Gelbe Karten: Lehrmann (78.) / Mahmoud (89.).
Zuschauer: 200.
Schiedsrichter: Eberhardt (Bruckberg).