Tizian Hümmer trifft erstmals im TSV-Jersey
FC Geesdorf – TSV Abtswind 0:4 (0:2)
Der TSV Abtswind hat im Lokalderby gegen den FC Geesdorf für klare Nachbarschaftsverhältnisse gesorgt. Nach dem ärgerlichen Remis im Hinspiel siegten die Grün-Weißen auf des Gegners Platz mit 4:0 (2:0). Vor der Pause sorgten Niclas Staudt (18.) und ein Eigentor Luca Fischers (21.) für die beruhigende Halbzeitführung gegen ersatzgeschwächte Hausherren. Nach dem Seitenwechsel trafen Tom Bretorius (57.) und Tizian Hümmer (80.) für klare Verhältnisse und einen nie gefährdeten Derbysieg.
Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen vor dem zweiten Vergleich mit dem FC Geesdorf kaum sein können. Während die Grün-Weißen zuletzt zwei Heimsiege in Folge feierten und dabei spielerisch überzeugten, kassierte die Elf von Jannik Feidel vier Klatschen in Folge. Bei 18 Gegentreffern gelang kein eigenes Tor. Zudem plagten den Nachbarn große Personalprobleme. So fehlten beispielsweise die beiden etatmäßigen Keeper Marcel Weid und Maximilian Humpenöder und Torjäger Vincent Held.
Bei den Abtswindern stand Fabio Bozesan wieder in der Startelf, Adrian Dußler musste weichen. Zudem saß Max Hillenbrand erstmals nach seinem Innenbandriss wieder im Kader und auch Kapitän Michael Herrmann nahm auf der Bank Platz.
Per Doppelschlag auf die Siegerstraße
Trotz der personellen Probleme begannen die Gastgeber forsch und Kai Bäuerlein tauchte nach einem langen Abschlag Robert Leipolds frei vor Felix Reusch auf, lupfte das Leder aber über das Tor (5.). Es blieb der einzige Aufreger vor dem Abtswinder Gehäuse in der ersten Halbzeit. Denn danach übernahmen die Grün-Weißen die Spielkontrolle. Matthias Wächter, der zuletzt viermal in Folge getroffen hatte, gab den ersten eher harmlosen Warnschuss ab (8.).
Die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich und hielten den TSV dadurch weitestgehend vom eigenen Gehäuse weg. So waren es zwei Standardsituationen, die für die beruhigende Führung sorgten. Eine Kombination der beiden ehemaligen Geesdorfer Felix Lehrmann und Niclas Staudt sorgte für die Führung. Einen Freistoß Felix Lehrmanns köpfte Niclas Staudt ein (18.). Drei Minuten später bugsierte Luca Fischer eine Ecke Calvin Gehrets ins eigene Gehäuse (21.). Ein Doppelschlag, der die eigenen Nerven beruhigte. Danach verwalteten die Gäste den Vorsprung gekonnt, Geesdorf fehlten offensiv die Mittel, um zum erfolgreichen Gegenschlag auszuholen.
Max Hillenbrand feiert Comeback
Felix Reusch hatte vor dem Seitenwechsel nichts zu tun. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war er erstmals gefordert, als er Jannik Feidels Abschluss fing (48.). Nach rund einer Stunde war es erneut Kai Bäuerlein, der gefährlich abschloss. Joel Flores Vega und Yasir Aldijawi hatten initiiert und der gelernte Verteidiger jagte das Leder aber knapp drüber (63.). Es wäre der Anschluss zum 1:3 gewesen. Denn zuvor hatte Tom Bretorius den Abtswinder Vorsprung auf 3:0 erhöht. Niclas Staudt war an Robert Leipold gescheitert, aber die Gäste blieben drauf und Tom Bretorius traf ins lange Eck (57.).
In der Folge brachten Wechsel auf beiden Seiten – darunter das Comeback von Max Hillenbrand – das Spiel aus dem Fluss. So war es nach 80 Minuten der ebenfalls Mitte der zweiten Hälfte gekommene Tizian Hümmer, der mit seinem ersten Saisontor endgültig den Deckel draufmachte. Niclas Staudt hatte den Flügelflitzer bedient und der das Leder Robert Leipold durch die Beine geschoben (80.).
Claudiu Bozesan zufrieden
Auf der anderen Seite pflückte Felix Reusch einen Freistoß Timo Eisenmanns sicher aus der Luft (84.) und Fabio Bozesan verzog, schon im Strafraum, deutlich (89.). Danach war Schluss in einem einseitigen Nachbarschaftsduell. „Sie wollten uns mit Kontern überraschen. Das haben wir weitestgehend unterbunden. Wir hatten die Partie unter Kontrolle, auch wenn es sehr schwer war gegen einen sehr tief verteidigenden Gegner. Dennoch geht der Sieg in Ordnung“, resümierte Claudiu Bozesan zufrieden.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
Geesdorf: Leipold – Lorenz, Simon Weiglein, Schlarb, Kuhn – Jannik Feidel, Fischer (68. Vasilev), Flores Vega (84. Hofmann), Aldijawi – Bäuerlein (75. Eisenmann), Rottendorf (64. Stefan Weiglein).
Abtswind: Reusch – Wolf, Henninger, Steinmann (72. Hillenbrand) – Lehrmann (72. Dußler), Groß, Gehret (83. Wildeis), Staudt – Bretorius (82. Hansel), Wächter (65. Hümmer), Bozesan.
Tore: 0:1 Staudt (18.), 0:2 Fischer (21., Eigentor), 0:3 Bretorius (57.), 0:4 Hümmer (80.).
Gelbe Karten: Schlarb (35.), Lorenz (54.), Aldijawi (76.) – Steinmann (32.).
Zuschauer: 500.
Schiedsrichter: Stein (Homburg).