Stürmische Partie endete erfolgreich
TSV Abtswind II – TSV Eßleben 5:2 (3:1)
Das große Thema dieses Nachmittags, an dem die Partie unserer zweiten Mannschaft gegen den TSV Eßleben auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen wurde, war der stürmische, böige und unberechenbare Wind, der über Abtswind hinweg fegte. Beide Mannschaften kamen eine Halbzeit lang in den Genuss des Rückenwindes, waren aber auch 45 Minuten lang mit dem Ankämpfen gegen den Gegenwind beschäftigt. Dass es den Hausherren letztlich besser gelang mit den Wetterumständen klar zu kommen, zeigt nicht nur das Endergebnis, sondern war auch auf dem Feld sichtbar.
Eine spielentscheidende Frage stellte sich bereits vor dem Anpfiff: nämlich erst mit oder gegen den Wind spielen?! Spielertrainer Patrick Gnebner (im Bild) hatte da eine Eingebung und gab Kapitän Christoph Kniewasser mit, sich bei der Platzwahl nach Möglichkeit für die Spielrichtung mit dem Wind im Rücken zu entscheiden und dem Gast aus Eßleben in der ersten Spielhälfte den Kampf mit dem Gegenwind zu überlassen. Diese Vorgehensweise war letztlich erfolgsbringend, denn die Gäste schafften es im zweiten Durchgang trotz Windunterstützung nicht mehr die Partie zu drehen.
Wichtig bei dieser Taktik war aber eine Führung aus der ersten Halbzeit mitzunehmen und im zweiten Abschnitt zu verteidigen. Den Grundstein hierfür legte der Gastgeber bereits nach zwei Minuten, als Albert Fischer eine Hereingabe von links einnetzen konnte. Wenige Minuten später erzwang Abtswind nach einem Eckball ein Eigentor der Gäste und lag wunschgemäß mit 2:0 in Front. Die Gäste wurden aber nicht panisch, sondern ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und warteten auf ihre Chance. Diese ergab sich schon nach 14 Minuten und mündete in dem Anschlusstreffer durch Julian Zink.
Das Spielgeschehen wogte hin und her. Abtswinds Steilpässe gerieten aufgrund des Rückenwinds meist zu scharf und mündeten zu oft im Toraus. Eßleben schaffte es auch nicht mehr die Defensive der Hausherren zu überwinden. Mit einem satten Rechtsschuss aus 20 Metern erhöhte Edgar Wildeis in der 22. Spielminute auf 3:1. Eben jener hatte auch einige Minuten später den vierten Abtswinder Treffer auf dem Fuß. Aber er verzog seinen Abschluss ebenso über das Tor, wie auch ein Eßlebener Angreifer, der Sekunden vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer hätte erzielen können, nachdem Abtswinds Schlussmann Wellmann einen Ball nur nach vorne abwehren konnte.
Im zweiten Durchgang war Abtswind auf einen Sturmlauf der Gäste eingestellt. Diese begannen auch recht forsch und versuchten ihr Glück das ein oder andere Mal erfolglos aus der Distanz. Mit einem Schuss aus der Drehung traf aber Aljoscha Keßler sehenswert für die Heimelf und erhöhte damit den Toreabstand. In der 68. Minute kamen die Gäste aber nochmals auf 4:2 heran, als Michael Rügamer nach einem Freistoß unfreiwillig ins eigene Netz traf, nachdem die Kugel über Freund und Feind hinweg geflogen war und von seinem Standbein in Richtung eigenes Tor abgelenkt wurde.
Nur zwei Minuten später konnten die Abtswinder jedoch schon wieder jubeln. Niklas Wendel wurde über links freigespielt und vollstreckte zum entscheidenden 5:2. Die Gäste versuchten sich zwar nochmals gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch die Hausherren hatten stets einen Fuß dazwischen und bereinigten alle brenzligen Situationen. Mit diesem Erfolg springt Abtswinds Zweite auf Tabellenplatz sieben und reist am kommenden Sonntag nach Sömmersdorf zum Tabellensechsten, um seine Serie auszubauen und möglicherweise einen weiteren Rang gutzumachen.
Alin Wellmann
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind II: Eduaard-Alin Wellmann – Michael Rügamer, Niklas Wendel, Bojan Tatic, Christoph Kniewasser, Patrick Gnebner, Erik Köhler, Aljoscha Keßler, Edgar Wildeis, Albert Fischer, Robert Brenner. Einwechelspieler: Daniel Kaminski, Tobias Holzberger, Leon Beßler, Christian Eberhardt.
TSV Eßleben: Daniel Vollmuth – Tobias Moritz, Mattgias Friedrich, Julian Zink, Sebastian Schenk, Janik Ehrhardt, Fabian Luntz, Daniel Keller, Nico Schraud, Oliver Graf, Nicolas Zimmermann. Einwechselspieler: Steffen Streng, Dominik Wid, Jonas Sauer, Patrick Stark Philipp Königer, Stefan Model.
Schiedsrichter: Lukas Lorenz
Zuschauer: 30.
Tore: 1:0 Albert Fischer (2.), 2:0 Matthias Friedrich (10./ET), 2:1 Julian Zink (14.), 3:1 Edgar Wildeis (22.), 4:1 Aljoscha Keßler (64.), 4:2 Michael Rügamer (68./ET), 5:2 Niklas Wendel (70.).