Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

während ich diese Zeilen schreibe, geht mein Blick immer wieder durchs Fenster nach draußen. Es schneit und friert – und das Ende März. Dieses Jahr haben wir einen besonders hartnäckigen Winter, was für uns als Fußballer alles andere als optimal ist. Vergangenes Wochenende hatten wir wie die meisten anderen frei, weil der Platz in Kleinrinderfeld durch den Regen in schlechtem Zustand war. Auch unser Training findet momentan unter erschwerten Bedingungen statt, was aber nicht nur mit dem Wetter zu tun hat.

Vor Kurzem hat in Abtswind an der Stelle unseres bisherigen Trainingsplatzes der Bau des lange ersehnten Kunstrasens begonnen, der uns künftig im Herbst und Winter deutlich bessere Möglichkeiten bietet. Bis zur Fertigstellung wird es einige Monate dauern. Voraussichtlich erst zur neuen Saison im Sommer können wir den Platz beziehen. Solange müssen wir uns eine andere Trainingsstätte suchen, etwa in Estenfeld, Kleinlangheim oder Laub. Doch wenn dort – wie dieser Tage – Schnee liegt oder der Rasen durchweicht ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als in Abtswind Laufeinheiten einzubauen oder auf den Kleinfeldplatz der Korbballerinnen auszuweichen. Das ist eine Notlösung und nicht ideal, um sich auf die Aufgaben in der Landesliga vorzubereiten. Ich hoffe nicht, dass sich das auf unsere Leistungen auswirkt.

Wir haben zwar immer noch sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze auf den zuletzt siegreichen ASV Vach, doch das darf uns nicht täuschen. Nach unserem 0:0 zu Hause gegen Alemannia Haibach hat sich der Druck auf uns ein Stück erhöht. Der Verfolger hat ein Spiel weniger als wir absolviert, und wir müssen im Mai noch zum Rückspiel nach Mittelfranken. Unruhig werde ich deshalb nicht. Ich weiß, was meine Mannschaft kann und dass wir unsere Punkte holen, wenn wir unsere Leistung abrufen. Die Gegenwart besteht darin, aus den schlechten Platzverhältnissen das Beste zu machen. Wichtig ist es, möglichst bald dreimal in der Woche auf einem guten Untergrund zu trainieren, um spielerisch wieder in die Spur zu finden. Konditionell mache ich mir keine Sorgen, weil wir diesen Winter notgedrungen viel gelaufen sind. Durch die Absage in Kleinrinderfeld sind wir aus dem Rhythmus. Das unbefriedigende Unentschieden aus der Woche zuvor konnten wir damit nicht wettmachen.

Dass wir zum Jahresauftakt nicht gewonnen haben, kann passieren. Vor allem weil ein holpriger Platz eher unseren destruktiv spielenden Gegnern hilft als uns, die wir mit unseren Qualitäten über das Kombinationsspiel kommen. Nach dem Schnee und Frost in dieser Woche bin ich gespannt, ob wir an diesem Samstag das Heimspiel gegen den TSV Unterpleichfeld bestreiten können. Dass wir den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen, ist uns nicht nur klar, weil er in der Tabelle auf Platz fünf steht. In der Hinrunde haben uns die Unterpleichfelder die einzige Niederlage beigebracht. Personell stehen wir gut da: Es gibt keine Verletzten. Jona Riedel hat einen Monat nach seinem Muskelfaserriss mit dem Lauftraining begonnen. Christopher Lenhart saß gegen Haibach erstmals auf der Bank und macht nach seiner langen Pause weitere Fortschritte.

Euer
Petr Skarabela