Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

Slider Ende

Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich erinnere mich noch gut, als ich Mitte Juni zum ersten Mal nach Abtswind zum Training gefahren bin. An diesem Samstag kommt es zum letzten Spiel des Jahres 2016. Wollen wir hoffen, dass wir mit einem Sieg gegen den FC Fuchsstadt in die Winterpause gehen.

Ein positives Ergebnis wäre zum Abschluss wichtig, um Mitte Januar mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison einzusteigen. Gerne denke ich an die Hinrunde in Fuchsstadt im August: dreißig Grad, blauer Himmel, perfektes Wetter und ein Spiel ganz nach unserem Geschmack. 9:2 stand es am Ende. Diesmal wäre ich auch mit weniger zufrieden. So hohe Ergebnisse, von denen es ja einige gab, werden wir in der Rückrunde vermutlich nicht mehr erleben. Die Gegner haben dazugelernt und sich besser auf uns eingestellt. Sie wissen, was passieren kann, wenn sie nicht hochkonzentriert zu Werke gehen. Deshalb versuchen alle, mit jeglichen Mitteln ein Gegentor zu verhindern. Fuchsstadt hat gegen uns ein Debakel erlebt und sich danach stabilisiert. Der Aufsteiger steht richtig gut da und hat zuletzt Karlburg mit 2:1 besiegt. Damals ist uns alles gelungen. Heute ist nicht mehr jeder Schuss ein Treffer. Im Moment fällt es uns schwer, selbst glasklare Chancen zu versenken. Das haben wir zuletzt in Lichtenfels erfahren: Drei riesige Möglichkeiten blieben in der ersten Halbzeit ungenutzt. Drei Mal waren wir allein auf das gegnerische Tor gestürmt. Getroffen hat anfangs nur der Gegner. Unsere Aufholjagd in Unterzahl begann erst in der Schlussviertelstunde und endete mit dem verdienten 3:3 in letzter Sekunde.

Es war ein Spiel mit Erinnerungswert, das man nicht alle Tage sieht. Wer auswärts drei Tore schießt, nimmt normalerweise drei Punkte mit. Doch wie die Mannschaft sich aufgerafft hat, fand ich imponierend. Wenige hätten den Rückstand aufgeholt. Dass wir es geschafft haben, stärkt den Teamgeist und den Zusammenhalt. Die Einwechslungen von Daniel Hämmerlein, Michael Herrmann und Jona Riedel erwiesen sich als Glücksfälle. Alle drei haben das Spiel geprägt. Besonders „Hämmer“ tat uns gut, wie er in der Innenverteidigung den Lichtenfelser Schlüsselspieler Steffen Hönninger bewachte. Leider ist Daniel gegen Fuchsstadt beruflich verhindert. Er wäre nach ausgestandener Zerrung sonst in die Anfangself zurückgekehrt. Froh bin ich, dass bei Michael Herrmann das Sprunggelenk geheilt ist. Unser Kapitän ist nach Wochen wieder fit, wie sein Kurzeinsatz in Lichtenfels gezeigt hat: „Hörmi“ hat unser Spiel mit seiner Schnelligkeit belebt. Abgelaufen ist nun auch die Sperre von Pascal Kamolz, der ebenso wieder im Kader steht. Dagegen hat sich Jörg Otto im Training verletzt. Eine eingehende Untersuchung wird in den nächsten Tagen Aufschluss darüber bringen, wie sehr sein Knie in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wollen wir hoffen, dass das ärztliche Ergebnis nicht zu schlimm ausfällt. Die Winterpause wird auch allen anderen Spielern guttun, um nach einer intensiven Hinrunde neue Kräfte zu tanken. Es bleiben noch genug Spiele, um den Abstand nach vorne zu verkürzen. Die Schweinfurter sind derzeit zu konstant, als dass wir sie noch abfangen könnten. Forchheim ist noch nicht zu weit weg. Wenn wir uns stabilisieren, bin ich guter Dinge, dass wir noch in den Aufstiegskampf eingreifen können.

Am Ende des Jahres möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen Mitarbeitern im Verein für ihren tatkräftigen Einsatz und unseren Fans für die leidenschaftliche Unterstützung herzlichen Dank zu sagen. Wir als Mannschaft hoffen, dass wir auch in Zukunft auf euch zählen können, um gemeinsam unsere Ziele zu erreichen.

Allen wünsche ich schon jetzt eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute im neuen Jahr, besonders Gesundheit als Basis allen Glücks.

Euer
Petr Skarabela