Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

es ist kalt und ungemütlich geworden, doch das gilt zum Glück nur für das Wetter. Umso mehr freue ich mich, wenn unsere treuen Anhänger die Mannschaft auch an diesem Samstag beim Heimspiel gegen den TSV Unterpleichfeld energisch unterstützen und ihr den nötigen Rückhalt geben, um die letzten Spiele vor der Winterpause erfolgreich zu meistern. Der Blick auf den vergangenen Spieltag und auf die Tabelle lässt uns trotz der Temperaturen wärmer ums Herz werden.

Der 1:0-Sieg in Höchberg hat in uns wieder das Feuer entfacht. Nach der klaren 0:3-Niederlage gegen Tabellenführer Schweinfurt war das das Zeichen an die Konkurrenz, dass mit uns weiterhin gerechnet werden muss. Unser Manko im Verlauf der Saison waren die wechselhaften Resultate. Es ist an der Zeit, eine Siegesserie hinzulegen. Das hätte den Vorteil, mit positiven Ergebnissen und Erlebnissen drei Monate lang zu überwintern und uns ab Mitte Januar mit Lust und Laune auf den zweiten Teil der Saison vorzubereiten. Wollen wir hoffen, dass auch die folgenden Spiele in Lichtenfels und zu Hause gegen Fuchsstadt noch stattfinden können und nicht wetterbedingt abgesagt werden müssen.

Das Risiko hatten wir in Höchberg auf dem Kunstrasen nicht. Die wichtigste Erkenntnis des vergangenen Wochenendes ist, dass unsere erstmals praktizierte 3-5-2-Formation gelungen ist und wir in der Lage sind, mehrere Systeme umzusetzen. Eigentlich bin ich ein Verfechter des 4-4-2. Doch ich hatte zu keiner Zeit ein schlechtes Gefühl, sonst hätte ich während des Spiels reagiert und umgestellt. Wie wir gegen Unterpleichfeld auflaufen, ob erneut mit drei Verteidigern oder klassisch mit vier, werde ich kurzfristig entscheiden. In Höchberg konnten wir den Gegner von unserem Tor fernhalten. Das war ein Verdienst der Abwehrspieler Adrian Graf, Carl Murphy und Przemyslaw Szuszkiewicz. Ein Lob gebührt im 3-5-2 auch den Außenspielern Thilo Wilke und Frank Hartlehnert. Wie sie die Flügelpositionen ausgefüllt haben, die in diesem System sehr laufintensiv sind, war beeindruckend. Denn es gilt ständig nach vorne und nach hinten zu arbeiten. Das ist anspruchsvoll und anstrengend. Kein Wunder, dass beide viel Kraft gelassen hatten.

Kondition und Fitness sind in diesen Tagen auch ein Thema, das für uns von Bedeutung ist. Durch verschiedene Ausfälle konnten wir zuletzt nur auf zwölf Feldspieler zurückgreifen. Aber die Jungs haben durchgehalten und nicht nachgelassen. Personell sind wir seit einiger Zeit leider geschwächt: Pascal Kamolz ist gegen Unterpleichfeld letztmals gesperrt. Sven Gibfried hat nach seiner Verletzung noch Rückstand und holt sich Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. Patrick Gnebner plagt die Hüfte, weshalb er seit zwei Monaten nicht mehr spielen konnte. Für die Partie gegen Unterpleichfeld ist ein wenig Besserung in Sicht: Michael Herrmann und Daniel Hämmerlein kehren nach überstandener Verletzung voraussichtlich in den Kader zurück. Für neunzig Minuten wird es noch nicht reichen. Wenn beide zumindest auf der Bank sitzen, habe ich mehr Alternativen bei den Einwechslungen.

Mit Unterpleichfeld haben wir nach der 1:2-Niederlage im Juli eine Rechnung offen. Zu Saisonbeginn wurde der Aufsteiger von der Euphorie getragen und hielt sich über Wochen an der Tabellenspitze. Nach einigen Punktverlusten hat sich die Lage der Unterpleichfelder normalisiert. Mit 27 Zählern steht der Neuling auf Platz sechs trotzdem sehr gut da. Ich bin gespannt, wie der Gegner bei uns auftritt. Wahrscheinlich wird es darauf ankommen, dass wir geduldig den Abwehrverbund knacken und Konter in jedem Fall verhindern.

Euer
Petr Skarabela