Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

jeden Montag, Dienstag und Donnerstag fahre ich voller Vorfreude die 35 Kilometer von meinem Wohnort Neustadt/Aisch zum Training nach Abtswind. Die Arbeit mit der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler begeistert mich immer wieder aufs Neue. In den vergangenen Tagen war die Lust auf die Trainingseinheiten noch einmal größer.

Das lag, wie man sich leicht denken kann, an unserem rauschenden 9:2-Sieg gegen den FC Fuchsstadt, der bei uns für großartige Stimmung gesorgt hat. Das Ergebnis spricht für sich und belegt, welch tollen Fußball wir gespielt haben, vor allem in der letzten halben Stunde. Neun Tore muss man erst einmal schießen – egal gegen welchen Gegner. Endlich hat es mit unserem ersten Auswärtssieg der Saison geklappt. Einfach klasse! Der Erfolg wird der Mannschaft einen Schub nach vorne geben. Besonders freue ich mich für die Stürmer Pascal Kamolz und Peter Mrugalla, die beide in der vergangenen Saison lange verletzt waren. Mit seinen drei Treffern hat Pascal Selbstvertrauen getankt. Peter hat durch zwei Tore und drei Vorlagen gezeigt, dass er ein richtig guter Fußballer ist. Von beiden waren das positive Zeichen für die Zukunft.

Vor einiger Zeit hatte ich noch unsere Chancenverwertung bemängelt. Die Mannschaft hat sich die Kritik zu Herzen genommen und bewiesen, wie lernfähig sie ist. In den Spielen gegen Höchberg, Lichtenfels und Fuchsstadt haben wir insgesamt siebzehn Mal getroffen. Das ist ein Wort! Doch eines kann ich versprechen: Die Mannschaft bleibt am Boden; bei uns ruht sich keiner auf den Erfolgen aus.

Die jüngsten Siege sind der verdiente Lohn für das gute Training der Mannschaft. Doch ich bin Perfektionist, und übertreibe es damit auch schon mal. Trotzdem kann ich sagen, dass unsere Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Mein Ziel ist es, dass die Mannschaft ansehnlichen und erfolgreichen Fußball spielt. Wenn uns das gelingt, werden wir uns vorne in der Tabelle festsetzen und bis zum Saisonende um einen der ersten beiden Plätze mitspielen. In unserer aktuellen Verfassung können wir uns nur selbst schlagen.

Personell habe ich glücklicherweise die Qual der Wahl, auch wenn Michael Herrmann wegen einer Verletzung, Jörg Otto, Jonas Wirth und Sven Gibfried wegen Urlaubs fehlen. Dafür kehrt Thilo Wilke in den Kader zurück. Daniel Hämmerlein, Jona Riedel und Patrick Gnebner, die zuletzt von der Bank ins Spiel kamen, haben gezeigt, dass sie gleichwertige Alternativen sind. Ich werde mir für das Spiel an diesem Samstag die besten elf Akteure herauspicken.

Der Spielplan will es, dass wir am sechsten Spieltag bereits auf den letzten der vier Aufsteiger treffen. Der TuS Röllbach ist ohne Niederlage durch die Bezirksliga marschiert. Ich erwarte die Gäste wie jeden unserer Gegner defensiv eingestellt. Mir ist nicht bange, selbst wenn zehn Verteidiger vor uns stehen. Meine Spieler können auch damit umgehen. Denn eines ist klar: Wir müssen die drei Punkte in Abtswind behalten. Sonst war der Sieg gegen Fuchsstadt nichts wert.

Euer
Petr Skarabela