Weinfestzeit ist die schönste Zeit
TSV Grafenrheinfeld – TSV Abtswind II 0:5 (0:3)
Traditionell feiert Abtswind zusammen mit tausenden von Gästen an fünf Wochenenden von Ende September bis Ende Oktober sein Weinfest; eine Zeit, die für die Abtswinder Reservemannschaft immer eine ganz besondere ist. Denn jedes Jahr zu jener Zeit fällt das Team entweder in ein riesen Loch oder glänzt mit unerwarteten Ergebnissen. In diesem Jahr ist der Trend eindeutig: Abtswind kämpfte sich in der Weinfestphase mit fünf Siegen in Folge aus dem Tabellenkeller und belegt einen soliden Mittelfeldplatz. Diese Serie wurde auf dem letzten Weinfest-Samstag auch ausgiebig gefeiert.
Vor der Kür im Weinfestzelt stand aber noch die Pflicht auf dem Rasenviereck an. Man reiste zum angeschlagenen Tabellenvorletzten nach Grafenrheinfeld, wo man die Siegesserie unbedingt ausbauen wollte. Die Abtswinder waren gewarnt und wussten, dass „angeschlagene Boxer“ die gefährlichsten sind. Umso motivierter und konzentrierter begann der Gast die Partie und machte von Beginn an deutlich, dass es an diesem Nachmittag nur einen Sieger geben konnte. Denn schon in der dritten Spielminute brachte Sven Gibfried mit einem Abstaubertor nach einem Eckball die seinen in Führung.
Abtswind dominierte in der Folge die Begegnung nach Belieben. Der Gastgeber kam nur zu vereinzelten Fernschüssen, die keine Gefahr für das Tor von Felix Wilms waren. Auf der Gegenseite entwickelte sich ein Duell Abtswind gegen Schlussmann Mario Riegler, der sich mit allem was er hatte gegen weitere Gegentore stemmte und zum besten Akteur Grafenrheinfelds avancierte. Nichtsdestotrotz gelangen den Gästen durch Aljoscha Keßler (im Bild) und Patrick Gnebner noch zwei Treffer vor der Pause, nachdem zuvor Lukas Wirth mit einem Heber nur den Pfosten getroffen hatte.
Die zweite Halbzeit bot insgesamt wenig ansehnlichen Fußball, da das Mittelfeld überwiegend überspielt wurde und auf diese Weise auf beiden Seiten unzählige Ballverluste zustande kamen. Abtswind traf dennoch zwei weitere Male ins Schwarze. Zunächst verwandelte Aljoscha Keßler einen Foulelfmeter und machte damit nicht nur seinen Doppelpack perfekt, sondern erzielte auch sein insgesamt achtes Saisontor. Ehe in der Schlussminute Karsten Krauss, nach herrlicher Flanke von Jona Riedel, per Flugkopfball den letzten Treffer erzielen konnte.
Im Anschluss feierte die Mannschaft sich und den aktuellen Lauf feuchtfröhlich im Weinzelt. Es hat sich etwas getan bei unserer Zweiten, die nunmehr sichtlich an einem Strang zieht. Zum Abschluss der Hinrunde reist unsere Truppe am kommenden Sonntag zum SV Ramsthal, der an diesem Wochenende ebenso einen 5:0-Erfolg erfahren konnte. Ein Duell auf Augenhöhe ist vorprogrammiert.
Alin Wellmann
Das Spiel in der Statistik
TSV Grafenrheinfeld: Mario Riegler – Sascha Gessner, Daniel Pohli, Daniel Kasper, Max Breitenbach, Fabian Riegler, Marcel Hellert, Theofanis Tsokos, Julian Binder, Lukas Eck, Marcus Pohli. Einwechselspieler: Pascal Bernhardt, Stefanos Kentrothanasis, Dirk Hoffmann..
TSV Abtswind II: Felix Wilms – Lukas Wirth, Sven Gibfried, Christoph Kniewasser, Daniel Kaminski, Erik Köhler, Patrick Gnebner, Jona Riedel, Aljoscha Keßler, Christoph Hofmann, Robert Brenner. Einwechselspieler: Jan Schneider, Johannes Knorr, Julian Köhler, Karsten Krauss, Tobias Neugebauer.
Schiedsrichter: Johannes Blaß.
Zuschauer: 60.
Gelbe Karten: Marcel Hellert, Stefanos Kentrothanasis (Grafenrheinfeld); Erik Köhler (Abtswind II).
Tore: 0:1 Sven Gibfried (3.), 0:2 Aljoscha Keßler (23.), 0:3 Patrick Gnebner (45.), 0:4 Aljoscha Keßler (59./FE), 0:5 Karsten Krauss (90.).