Gegen Kickers Würzburg II und Oberschwarzach stellt sich Abtswind einer Doppelbelastung
Vorschau auf die Testspiele des Wochenendes
Das Programm ist stramm. Sie haben sich an diesem Wochenende einiges vorgenommen. Die Landesliga-Fußballer des TSV Abtswind bestreiten gleich zwei Testspiele: Am Samstag heißt der Gegner in Estenfeld DJK Oberschwarzach (16:15 Uhr), am Sonntag geht es zur zweiten Mannschaft der Würzburger Kickers (14 Uhr). Abtswinds Reserve setzt sich am Samstag ebenfalls in Estenfeld mit dem TSV Sulzfeld auseinander (14 Uhr).
Die Hälfte der Vorbereitung ist geschafft, und Abtswinds Trainer Petr Skarabela klingt hörbar zufrieden. Drei Wochen stehen seine Mannen nun schon im Training. Die harte Arbeit macht sich bemerkbar. Die konditionellen Grundlagen sind gelegt, die Fitness stimmt. „Und keiner ist dabei gestorben“, sagt der 49-Jährige. Noch viel wichtiger: Keiner hat sich gravierende Blessuren zugezogen, die ihn über Wochen außer Gefecht setzen. Eine kleinere Pause muss lediglich Przemyslaw Szuszkiewicz einlegen. Beim Test gegen Greuther Fürth II am vergangenen Wochenende erlitt der Verteidiger eine Platzwunde an der Stirn, die mit sieben Stichen genäht wurde. Im Training setzte er aus. Auch in den beiden Partien am Samstag und Sonntag wird er nicht im Aufgebot stehen. Wenn in der kommenden Woche die Fäden gezogen werden, kehrt der 26-Jährige ins Mannschaftstraining zurück. Kleinere Wehwehchen plagen Peter Mrugalla (Oberschenkel) und Irnes Husic (Steißbein). Beide fallen gegen Oberschwarzach und Würzburg aus. Fraglich ist der Einsatz von Nicolas Wirsching, der einen Schlag aufs Knie bekam und nun einen Bluterguss hat. Aus dem Krankenstand zurückgemeldet haben sich derweil Jonas Wirth, Jörg Otto und Torhüter Patrick Hefner (im Bild), der nach Husics Verletzung in beiden Testspielen die Chance zur Bewährung erhalten soll.
Gegen den Bezirksligisten Oberschwarzach will Petr Skarabela vor allem die Akteure von Beginn an aufbieten, die bei der 0:1-Niederlage in Fürth nicht oder keine neunzig Minuten auf dem Platz standen. „Mir geht es darum, dass wir vernünftig und druckvoll spielen und ein gutes Ergebnis erzielen“, gibt der Trainer die Richtung vor. In der Sommervorbereitung, wenige Tage vor dem Saisonbeginn, hatte Oberschwarzach dem Landesligisten eine 1:3-Niederlage verpasst. Ganz anders ist die Rollenverteilung gegen den Bayernligisten Kickers Würzburg II sein. „Das wird eine Herausforderung“, sagt Skarabela über die Partie, die auf dem Kunstrasenplatz an der Flyeralarm-Arena stattfindet. „Würzburg wird uns unter Druck setzen.“ Angst vor großen Namen braucht Abtswind nicht zu haben. Schon vor einer Woche gegen die Fürther Regionalliga-Mannschaft hielt der TSV gut mit und überzeugte mit einer strukturierten Spielanlage. Und das, obwohl in der Vorbereitung die Schwerpunkte bislang noch nicht auf spielerischen und taktischen Feinheiten lagen. Das sind Dinge, die in den verbleibenden drei Wochen auf dem Trainingsplan stehen. Dabei muss das Team mit den Platzverhältnissen in Abtswind zurechtkommen, die weiterhin nicht optimal sind. Anders als zu Beginn der Vorbereitung ist der Untergrund zwar nicht mehr vereist und hart gefroren, dafür aber matschig-tief und rutschig.
Die zweite Mannschaft des TSV Abtswind steht noch am Anfang der Vorbereitung auf die Restrunde. Am vergangenen Dienstag begann die Truppe von Trainer Velibor Teofilovic ihre Mission, in den verbleibenden Partien so schnell wie möglich den Klassenverbleib in der Kreisliga zu sichern. Nach zwei Übungseinheiten ist der TSV Sulzfeld der erste Testspielgegner. Der frühere Landesligist, einst über Jahre fußballsportliches Aushängeschild des Landkreises Kitzingen, steht zur Winterpause in der Würzburger Kreisliga auf Platz drei und darf sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen. „Das ist ein Prüfstein“, sagt Velibor Teofilovic.
Michael Kämmerer
Abtswinds Akteure können nach der Hälfte der Vobereitung zuversichtlich nach vorne schauen.
Alle Abtswinder Testspiele der Wintervorbereitung im Überblick.