Kunstrasen mit zweitägigem Festprogramm eingeweiht
Einlagespiel gegen Greuther Fürth II
In Anwesenheit zahlreicher Zuschauer und Ehrengäste hat der TSV Abtswind seinen Kunstrasenplatz eingeweiht. Den Höhepunkt des zweitägigen Festprogramms bildete das Freundschaftsspiel der Bayernliga-Mannschaft gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth aus der Regionalliga.
Eine Stunde vor dem Anpfiff begrüßte Abtswinds stellvertretender Vorsitzender Christoph Kniewasser neben Mitgliedern und Fans eine Reihe von Sportfunktionären, Vertreter der Kommunalpolitik sowie Sponsoren. Bürgermeister Jürgen Schulz würdigte in seinem Grußwort das starke Engagement der Mitglieder, die in ehrenamtlicher Arbeit zum Bau des Kunstrasens beigetragen hatten. „Das sportliche Leben erfährt dadurch eine Bereicherung“, sagte der Ortschef. Mit dem neuen Spielfeld sei für den TSV ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen, ein Projekt für Generationen, stellte Josef Scheller fest. Besonders hob der Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessport-Verbands Abtswinds Projektleiter Günter Markert hervor. Ohne wäre das Vorhaben nicht in dieser kurzen Zeit möglich gewesen.
Jürgen Pfau, Vizepräsident und Bezirksvorsitzender des Bayerischen Fußball-Verbands, ging auf die Leistungen der Kommune, des BLSV und von Unternehmer Christoph Mix ein, die für die Finanzierung des Projekts gesorgt hatten. „Der Kunstrasen bietet ideale Bedingungen für die Bayernliga und die Jugend“, so Pfau. Seit dem Frühjahr hatte sich auf dem früheren Naturrasen viel getan: Rund 4000 Kubikmeter Erdboden wurden bewegt, 2500 Tonnen Schotter aufgetragen und 7500 Quadratmeter Kunstrasen verlegt. 2000 ehrenamtliche Stunden leisteten die Mitglieder in dieser Zeit. Besonders Friedrich Senft und Hans Martin Schilling zeichneten sich durch großen Einsatz aus, wie Christoph Kniewasser erwähnte. Am Ende des Vorprogramms segnete Pfarrerin Beate Krämer die neue Sportstätte.
Das anschließende Einlagespiel unter ebenfalls neuem Flutlicht gewann Fürths Profireserve, ergänzt um einige Akteure aus der Jugend mit 3:2. Der erste Treffer auf dem neuen Geläuf unterlief Abtswinds Sven Gibfried mit einem Eigentor in der 25. Minute. Der Verteidiger fälschte einen Fürther Schuss unhaltbar ab. Nach der Führung übernahmen die Gäste zunehmend die Kontrolle über die Begegnung. Ein wenig überraschend fiel daher der Ausgleich zum 1:1 durch Pascal Jeni, der von einem Abspielfehler des Fürther Schlussmannes profitierte (33. Minute). Nicolas Wirsching hatte vor der Pause sogar noch die Führung für die Hausherren auf dem Kopf. Von der Latte sprang der Ball Sven Gibfried vor die Füße, der freistehend verzog. Zur zweiten Halbzeit tauschte Abtswinds Trainer Mario Schindler nahezu die komplette Mannschaft aus.
Neun neue Spieler kamen aufs Feld, darunter Torhüter Florian Warschecha, der auf Anhieb mehrere Herausforderungen zu bestehen hatte. Nach knapp einer Stunde Spielzeit rollte allerdings das Leder an Abtswinds Keeper vorbei ins Netz zum 1:2. Mathias Brunschs Rückpass verwandelte sich in ein Eigentor. Es blieb kurios, denn auch beim neuerlichen Ausgleich in der 73. Minute kam der entscheidende Abschluss von einem eigenen Spieler, diesmal auf der anderen Seite: Nach einem Distanzschuss von Abtswinds Max Wolf drückte der Fürther Tobias Schaffor den Ball über die Linie. Die Gäste machten in der zweiten Hälfte zu wenig aus ihren Angriffen und Chancen und hätten nach einem Abspielfehler beinahe den Rückstand durch Christopher Lehmann kassiert (78.). Am Ende nutzte Fürth einen von Lukas Wirth verursachten Foulelfmeter in der 87. Minute zum 3:2-Endstand durch Tim Danhof.
Am zweiten Tag der Einweihungsfeier schloss sich ein Turnier der E- und C-Junioren an.