Ein zweifelhafter Elfmeter und ein Eigentor setzen Abtswind zu

Die dritte Mannschaft präsentiert sich kämpferisch, versäumt aber das Wesentliche

FV Dingolshausen – TSV Abtswind III / FC Feuerbach 3:0 (1:0)

Wie schon in der gesamten bisherigen Saison bestimmte auch beim Auswärtsspiel gegen den FV Dingolshausen das Prinzip „Rotation“ die Aufstellung des TSV Abtswind III / FC Feuerbach: Die Verletzten kurieren sich weiter aus, andere weilen noch im Urlaub. Alltag in der A-Klasse. Zu holen gab es mit der neugebildeten Formation nichts: Die Punkte blieben beim Gegner.

Ein kurzer Abriss der Abtswinder Aufstellung: Im Tor stand Thomas Klein als bewährte Konstante. In der Innenverteidigung ergänzten sich jugendliche Spritzigkeit und Erfahrung: Michael Rügamer und Arthur Eberhardt bildeten das Herzstück der Verteidigung, die durch Maximilian Beyer und Eduard Schneider komplettiert wurde. Die Sechser-Positionen beackerten Johannes Baumann und Michael Ludwig. Auf außen standen Sebastian Krauß und Marc Köhler. Mladen Grujic lief und lief in der Mitte und bediente Karsten Krauss als einzige Spitze.

Die Dingolshäuser nahmen zu Beginn das Spiel in die Hand und agierten recht einseitig mit langen Bällen nach vorne. Nach kurzer Zeit stellte sich die Abtswinder Verteidigung darauf ein und entschärfte die Bemühungen vor dem Strafraum. Den Hausherren gelang es nicht, sich Chancen zu erspielen. Sie bekamen jedoch in der zehnten Minute einen Strafstoß zugesprochen, und das obwohl das Foul von ihnen selbst ausging. Schiedsrichter Richard Wittke wertete den Zweikampf genau entgegengesetzt. So ging Dingolshausen dank des stark geschossenen Elfmeters von Lukas Maul mit 1:0 in Führung.

Anschließend drängte Abtswind / Feuerbach auf den Ausgleich und kam immer besser ins Spiel. Hinten brannte nichts an. Dingolshausen verbuchte kaum eine Chance für sich, während die Abtswinder den Ball zügig und zielorientiert nach vorne liefen ließen. Doch es gelang nicht, den Ball im Kasten unterzubringen.

Nach der Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild: Dingolshausen hatte mehr Spielanteile und versuchte mit langen Bällen auf die Außenspieler, die Abtswinder Abwehrreihe zu knacken. Dabei sprangen weit mehr Ecken als Torschüsse heraus. Auf der Gegenseite hatten die Gäste den Ausgleich auf dem Fuß, verpassten das 1:1 aber mehrmals hauchdünn. In der 66. Minute kombinierten sich die Dingolshäuser stark in den Strafraum. Abtswinds Schlussmann Thomas Klein parierte einen Schuss aus drei Metern reaktionsschnell. Beim Versuch den Ball zu klären, sprang Matthias Winkler die Kugel unglücklich ans Schienbein und ins eigene Netz.

Die Gäste-Elf von Trainer Michael Ludwig kam dem Anschlusstreffer danach nicht mehr näher als bei einem Lattenschuss von Markus Kräutner. Mit dem 3:0 durch Dingolshausens Thorsten Lange in der 86. Minute war die Partie endgültig entschieden. Die Gastgeber gewannen die Partie am Ende verdient. Abtswind / Feuerbach hatte stark gekämpft und war kompakt aufgetreten. Vorne mangelte es aber einfach an dem ein oder anderen Tor, das in diesem Spiel vermutlich auch nach weiteren neunzig Minuten nicht gefallen wäre.

Maximilian Beyer

Das Spiel in der Statistik

FV Dingolshausen: Alexander Finster – Jens Hasenkopf, Tizian Röder, Jannis Stamatakis, Markus Heise, Lukas Maul, Stefanos Stamatakis, Dominik Schmitt, Daniel Linder, Christian Götz, Robin Kleespies; Einwechselspieler: Lorenz Melchior, Christian Herbst, Thorsten Lange.
TSV Abtswind III / FC Feuerbach: Thomas Klein – Arthur Eberhardt, Michael Rügamer, Maximilian Beyer, Marc Köhler, Johannes Baumann, Michael Ludwig, Karsten Krauss, Eduard Schneider, Mladen Grujic, Sebastian Krauß; Einwechselspieler: Markus Kräutner, Matthias Winkler, Florian Benedikt.
Schiedsrichter: Richard Wittke (Viereth).
Zuschauer: 50.
Gelbe Karten: Maximilian Beyer, Michael Ludwig (Abtswind III / Feuerbach); Alexander Finster, Stefanos Stamatakis (Dingolshausen).
Tore: 1:0 Lukas Maul (10., Foulelfmeter), 2:0 Matthias Winkler (66., Eigentor), 3:0 Thorsten Lange (86.).