Mainschleifler ringen der Dritten ein torloses Remis ab

VfL Volkach II – TSV Abtswind III / FC Feuerbach 0:0

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Die Mainschleifler ringen der dritten Mannschaft ein torloses Unentschieden ab. Dabei lässt die Truppe von Trainer Michael Ludwig hinten nichts zu, jedoch auch vorne zu viele Gelegenheiten liegen. Über weite Strecken diktieren die Gäste das Geschehen. Ein positiver Auswärtsauftritt nach Domina-Art, der den Coach voll überzeugt, mit Ausnahme des fehlenden Treffers, natürlich.

Von Beginn an agieren die Gäste in vielen Belangen überlegter. Konsequent im Deckungsverbund um Tobias Holzberger mit den Außenverteidigern Markus Kräutner und Matthias Winkler, hält man Volkach II beinahe über die gesamte Spielzeit hin vom eigenen Tor fern. Den Zuschauern bietet sich eine spannende A-Klasse Partie, in der vor allem Marc Köhler und Justin Laudenbach für offensive Glanzpunkte sorgen. Volkach versprüht, wie bereits angesprochen, wenig Angriffsgeist. Dafür sorgt auch ein hoch motiviertes Gästemittelfeld, in welchem Johannes Baumann einmal mehr viele Bälle abläuft, keinem Zweikampf aus dem Weg geht.

„Normalerweise müssen wir dieses Spiel klar gewinnen“, berichtet Michael Ludwig. „Wir hatten allein drei Hundertprozentige in der zweiten Halbzeit, die wir leider nicht verwerten.“ Die stabile Defensive beflügelt das Team. Gerade die kreativen Jungs, Spielertypen wie Karsten Krauss oder natürlich auch Christian Funk mit seinen weit greifenden, Sieben-Meilen-Schritten, packt die Lust. Und dann geht er ab, der brandgefährliche Steigerwald-Express. Ganz vorne wirkt Marc Köhler, der Mann mit dem gewaltigen Torabschluss, präsent wie seit langem nicht mehr. Vorbei die Zeit, als er auch mal hinten aushelfen musste, im Notfall auch als Keeper. Sein Spiel macht ebenso große Laune, wie einen Justin Laudenbach beim Sololauf zu beobachten. „Justin setzt sich gut gegen zwei Verteidiger durch und geht noch elegant am Keeper vorbei“, hebt der Trainer in seiner Spielanalyse hervor. „Im letzten Moment verspringt ihm der Ball und so haut er das Ding über den Kasten. Im Team mit Marc Köhler ein ausgebufftes Angriffsduo.“

Auch Matthias Winkler hätte sein Tor erzielen können, ja vielleicht müssen. Karsten Krauss geht bis zur gegnerischen Grundlinie und passt dann scharf und flach in den Rücken der Volkacher Abwehrreihe. Aus dem Rückraum sprintet Matthias Winkler heran und nimmt dieses Zuspiel risikofreudig, kompromisslos, kurzum volley. Glück für die Hausherren, die das torlose Remis mit Einsatz und auch einer Portion Glück über die Zeit rennen.

Einen stört die Null-Nummer kaum. Michael Ludwig ist einfach nur stolz auf seine Jungs, die eine tolle Mannschaftsleistung boten. Viel Selbstvertrauen gegen einen favorisierten Tabellendritten, der damit seinen Nimbus verloren hat. Am Sonntag empfängt man den SV Kolitzheim in der Arena des FC Feuerbach. Anstoß ist um 15:00 Uhr, wenn das Teufelshorn drei Mal trällert.

Matthias Ley

Das Spiel in der Statistik:

VfL Volkach II: Stefan Soellner – Martin Weingärtner, Florian Prause, Philipp Menz, Sebastian Erhard – Raphael Chuleck, Felix Nicola, Andreas Prause, Daniel Caspari – Julius Stroehlein, Philipp Schwenkel. Einwechselspieler: Joachim Kern, Dominik Waechter, Patrick Kebel.
TSV Abtswind III / FC Feuerbach: Thomas Klein – Markus Kräutner, Tobias Holzberger, Matthias Winkler – Michael Ludwig, Johannes Baumann, Maximilian Mahler, Christian Funk – Karsten Krauss – Marc Köhler, Justin Laudenbach. Einwechselspieler: Dominik vom Berg, Cedric Mix.
Schiedsrichter: Horst Schatz.
Zuschauer: ca. 20.
Gelbe Karten: Raphael Chuleck, Andreas Prause (Volkach II) Tobias Holzberger, Johannes Baumann (Abtswind III / Feuerbach)

Stets anspielbereit, laufstark und hart im Zweikampf; was ihm lediglich fehlte war das Tüpfelchen im Volkacher Eckigen: Justin Laudenbach