U13-Junioren glänzen in der Halle
Neues vom Nachwuchs
Kaum ist die Freiluftsaison 2017 beendet, zieht es die Jugendspielgemeinschaften, an denen der TSV Abtswind beteiligt ist, in die Halle. Und dies gleich zu Beginn sehr erfolgreich: Bei zwei Wettbewerben gingen die U13-Junioren an den Start und errangen den ersten und zweiten Platz. In Scheinfeld trat mit einer U12-Mannschaft der jüngere Jahrgang an, in Rottendorf nahm die zweite Garde der U13 teil.
Acht Teams kämpften in Rottendorf um den Pokal. Um ins Halbfinale einzuziehen, musste die U13 II zumindest Platz zwei in der mit vier Mannschaften besetzten Vorrundengruppe erreichen. Nach einem 2:2-Unentschieden im Auftaktspiel steigerten sich die Jungs von Trainer Stefan Rückel und bezwangen im zweiten Match den VfL Volkach mit 3:0. Nach vier Punkten aus zwei Spielen ging das letzte Vorrundenspiel unglücklich mit 1:3 verloren. Trotz der mittelmäßigen Punktausbeute konnte das Ticket fürs Halbfinale nur durch den direkten Vergleich gelöst werden. Dort wartete mit dem TSV Unterpleichfeld der Erstplatzierte der anderen Gruppe. Abtswind erkämpfte sich ein 1:1-Unentschieden, so dass die Entscheidung im Achtmeterschießen fiel. Es wurde ein Krimi: Nach 24 Schützen, zwölf auf jeder Seite, zogen die Schützlinge von Stefan Rückel mit 9:8 ins Finale ein. Im Spiel um Platz eins war gegen den cleveren SC Schwarzach/Dettelbach nichts zu holen. Das Spiel ging 1:4 verloren. Über das ganze Turnier gesehen, war es jedoch eine starke Leistung der U13 II, die sich mit dem zweiten Platz belohnte.
In Scheinfeld war der jüngere Jahrgang der U13 noch erfolgreicher: Ein Mix aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft trat unter der Regie von Trainer Jonas Löchner beim Thierberg-Cup an. Nach einem unglücklichen Turnierstart mit einer 2:3-Niederlage gegen den FC Dachsbach/Birnbaum, der regelrecht zum Toreschießen eingeladen wurde, legten die Jungs erst richtig los. Gegen den SV Hagenbüchach folgte ein 3:1-Erfolg. In den letzten beiden Gruppenspielen ließ die Truppe von Jonas Löchner nicht einmal einen Gegentreffer zu und siegte souverän gegen die SpVgg Thierberg II (6:0) und den SV Oberscheinfeld (2:0). Das machte nach Vorrunde neun Punkte bei einem Torverhältnis von 13:4 und bedeutete den Gruppensieg und damit den Einzug ins Halbfinale.
Von da an sollte es ein Hallenkrimi werden: In der Halbfinalpartie gegen die erste Garde der SpVgg Thierberg hatten die Jungs anfangs klar die Oberhand und konnten mit einem frühen Treffer die 1:0-Führung erzielen. Doch ein Konter und eine Ecke drehten das Spiel zugunsten der Thierberger, die bis kurz vor der Schlusssirene mit 2:1 in Front lagen und das Geschehen im Griff beherrschten. 30 Sekunden vor dem Abpfiff konnte Fabian Rehberger einen Konter der Abtswinder zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich abschließen. Im Achtmeterschießen zeigte keiner von Jonas Löchners Jungs Nerven vom Punkt: Alle fünf Schützen verwandelten. Hinzu kam, dass Keeper Tom Mohs einen Strafstoß parierte und ein Thierberger das Gehäuse verfehlte. Somit stand das Team nach dem 7:5 im Finale.
Das war nahezu ein Spiegelbild des Halbfinales: Erneut ging Abtswind früh in Führung, erneut schlug der Gegner mit zwei Treffern zurück, ehe erneut der große Augenblick von Fabian Rehberger kam: Gegen den TSV Scheinfeld gelang ihm 15 Sekunden vor Ende der 2:2-Ausgleich von der Mittellinie, als der Schlussmann nach einem Klärungsversuch zu weit vor seinem Tor stand. Wieder ging es ins Achtmeterschießen: 15 Durchgänge waren erforderlich, bis mit Abtswind nach einem 11:10 als Turniersieger feststand. „Unsere Erwartungen waren im Vorfeld nicht allzu hoch, da wir mit einer gemischten Mannschaft angetreten sind. Die Spieler wollten in der Vorrundengruppe zumindest den dritten Platz holen, das haben wir eindeutig übertroffen. Respekt an die Jungs für diese tolle Leistung“, analysierte Jonas Löchner das erfolgreiche Turnier, an dem Tom Mohs, Louis Trautmann, Flavio Graef, Fabian Rehberger, Bastian Mahr, Kevin Eider, Paul Link und Fabian Noras beteiligt waren.
Adrian Dußler
Alle Abtswinder Hallenturniere im Überblick.