Nach sechswöchiger Pause hat im Schnee die Wintervorbereitung begonnen
Übungseinheiten in Abtswind und Estenfeld
Bei klirrender Kälte und auf schneebedecktem Rasen hat am Montagabend für den Landesliga-Kader des TSV Abtswind die Wintervorbereitung begonnen. In den nächsten sechs Wochen wird die Mannschaft von Petr Skarabela sowohl auf eigenem Platz als auch auf Kunstrasen in Estenfeld trainieren, um sich für die Rückrunde in Form zu bringen. Mehrere Testspiele stehen auf dem Programm.
Mit Wollmützen, Handschuhen und auch sonst gut geschützt vor den eisigen Temperaturen standen siebzehn Feldspieler und drei Torhüter zum ersten Training des Jahres auf dem Platz. Mit dabei waren auch die Neuzugänge, Torwart Irnes Husic (vom SV Euerbach/Kützberg) und Offensivmann Philipp Hummel (SpVgg Steinachgrund), die Anfang Januar beim Hallenturniersieg in Wiesentheid bereits ihren Einstand gegeben hatten. Bei minus drei Grad lag das Trainingsgelände an der Kräuter Mix Arena gefroren unter einer sanften Schneedecke – und präsentierte sich dennoch in einem besseren Zustand, als von Trainer Petr Skarabela erwartet. Zumindest hatte keine Eisschicht den Untergrund noch härter werden lassen. In den kommenden Wochen gilt es, das Beste aus den winterlichen Platzverhältnissen zu machen. „Wenn wir in Abtswind trainieren, werden wir den Schwerpunkt auf Kraft und Ausdauer legen“, sagt Skarabela. Um spielerische und taktische Elemente üben zu können, hat der Klub wie schon in den zurückliegenden Jahren vorgesorgt und ein bis zwei Mal in der Woche den Kunstrasen in Estenfeld reserviert. Auch Vorbereitungsspiele werden dort stattfinden.
Bei der Auftakteinheit nach sechs Wochen Pause stand für Petr Skarabela im Mittelpunkt, dass seine Akteure wieder in Tritt kamen. „Die Jungs haben Lust, sich zu bewegen“, stellte der 49-Jährige fest. Für die Ferien hatte er jedem ein Trainingspensum in Eigenverantwortung verordnet, damit die Fitness nicht verloren ging. Als gute Fortsetzung diente am Montagabend das 75-minütige lockere Trainingsspiel. Übermotivierte Aktionen und Grätschen waren untersagt, um nicht auf Anhieb Verletzungen zu riskieren. Sicherheit ging vor. Im Anschluss ging es noch eine Viertelstunde zum Laufen. Dann hatten die Spieler den Anfang der Wintervorbereitung auch schon hinter sich gebracht. „In den nächsten Tagen geht es in die Vollen“, sagte Petr Skarabela. Der A-Lizenz-Inhaber hat mit seiner Mannschaft, die zur Winterpause auf dem vierten Rang steht, den Aufstieg in die Bayernliga noch nicht abgehakt: „Wir haben Platz zwei im Visier.“
Für dieses Unternehmen, das am 25. Februar mit dem Nachholspiel gegen den TSV Unterpleichfeld beginnt, bittet Skarabela seine Schützlinge in der Vorbereitung bis zu vier Mal in der Woche auf den Trainingsplatz. Ergänzt wird das stramme Programm durch eine Reihe von Freundschaftsspielen. Der erste Test am 28. Januar ist gleich ein Gradmesser: Dann nämlich trifft Abtswind mit der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth auswärts auf einen Regionalligisten (Anstoß 15 Uhr). Bei den Kleeblatt-Profis kam Petr Skarabela zwischen 1997 und 2003 auf 127 Zweitliga-Einsätze. Um dem Winter zu entfliehen, ging es damals zu Beginn des Jahres ein bis zwei Wochen ins Trainingslager nach Spanien oder in die Türkei. „Das war eine gute Sache, aber auch richtig anstrengend“, erinnert sich Skarabela.
Michael Kämmerer
Alle Vorbereitungsspiele im Überblick.