Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Anhänger des TSV Abtswind, verehrte Fußballbegeisterte,

vier Tage nach unserem letzten Auftritt wartet auf uns an diesem Mittwoch das Nachholspiel gegen den FC Fuchsstadt. Die drei Punkte gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach haben in der Tabelle dazu geführt, dass es vorne noch ein wenig interessant wird. Wer weiß, was in dieser extrem ausgeglichenen Liga noch alles passiert? Deshalb bekommt das Duell unter der Woche richtungsweisenden Charakter. Eine letzte Chance haben wir noch.

Seit wir nach der Niederlage in Kahl unser Saisonziel relativiert haben, läuft es für uns besser. Die Mannschaft spielt befreit und unbekümmert auf, ohne sich hängenzulassen. Das zeigt sich in den Leistungen, die von Woche zu Woche besser geworden sind. Wichtig war zuletzt, dass uns der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich der Schwebenrieder nicht aus der Bahn geworfen hat. Uns geht es jetzt darum, gegen Fuchsstadt den dritten Sieg in Folge einzufahren und unseren Aufwärtstrend zu bestätigen. An Selbstvertrauen fehlt es uns nicht. Gerne erinnern wir uns an die Hinrunde, als das Spiel mit einem 9:2 endete und alles funktionierte, was wir angefasst haben. Es war eines unserer besten Auswärtsspiele. Diesmal sind die Vorzeichen anders. Die Fuchsstädter haben sich inzwischen stabilisiert. Ich gehe davon aus, dass sie in Bestbesetzung zu uns kommen werden, insbesondere mit ihren torgefährlichen Offensivleuten. Dominik Halbig, Johannes Feser und Simon Häcker schießen die Mehrzahl der Tore und haben zusammen 28 der 42 Saisontore erzielt.

Unsere Gäste, die das Ergebnis aus dem Hinspiel sicherlich noch im Unterbewusstsein haben, stehen auf dem siebten Platz. Sie sind der Aufsteiger mit den meisten Punkten. Das verdient Respekt vor der Mannschaft und meinem Trainerkollegen Martin Halbig. Mit ihren 35 Zählern haben die Fuchsstädter keinen Druck. Eine Niederlage gegen uns können sie verschmerzen. Die paar Punkte, um in der Landesliga zu bleiben, werden sie in anderen Spielen holen. Zwei Dinge können bei unserer Nachholpartie eine Rolle spielen: Wir hatten nach dem Spiel am Samstag gegen Schwebenried/Schwemmelsbach einen Tag länger Pause, um uns zu erholen, während Fuchsstadt erst am Sonntag in Röllbach ran musste und ein 1:1-Unentschieden mitbrachte. Dass wir unter der Woche zu Hause spielen und nicht anreisen müssen, halte ich ebenfalls für einen kleinen Vorteil. Trotz allem müssen wir an unsere Leistungsgrenze gehen und neunzig Minuten am Limit spielen. Wenn nicht, bekommen wir gegen jede Mannschaft Probleme.

An unserer Personalsituation wird sich bis zum Saisonende nicht mehr viel ändern. Der Kader ist durch mehrere Verletzte ausgedünnt. Damit müssen wir bis Ende Mai über die Runden kommen. Przemyslaw Szuszkiewicz ist nach seinen Hüftproblemen wieder an Bord. Gleiches gilt für Sven Gibfried, der seine Sperre von zwei Spielen verbüßt hat. Im Gegenzug müssen wir auf den beruflich eingespannten Daniel Hämmerlein verzichten. Gut, dass auf zwei Leute im Moment Verlass ist: Pascal Kamolz ist seit der Winterpause mit Abstand unser bester Mann – nicht nur wegen seiner Tore. Ich mag seine Spielweise. Er schirmt den Ball gut ab, zwingt den Gegner zu Fouls und geht weite Wege. Das Zusammenspiel im Sturm mit Peter Mrugalla funktioniert gut, der ganz vorne noch besser zur Geltung kommt als außen. Auch er hat uns mit seinen Toren in den letzten Wochen wertvolle Dienste geleistet. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt.

Euer
Petr Skarabela