Der Trainer hat das Wort
Hier schreibt Petr Skarabela
Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,
wie schon vor der Saison vermutet, kommt es für uns an diesem Samstag in der Kräuter Mix Arena zum ultimativen Spitzenspiel gegen den ASV Vach. Es ist das Duell des Ersten gegen den Zweiten. Mit einem Sieg bauen wir unseren Vorsprung auf sechs Punkte aus und machen einen wichtigen Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft und natürlich auch mit Blick auf den Aufstieg. Das gibt dem Aufeinandertreffen seinen Reiz.
Was mich dabei zuversichtlich stimmt: Wir stehen voll im Saft. Wir haben keine Verletzten und keine Urlauber. Adrian Graf ist nach seiner Erkältung ins Training zurückgekehrt. Frank Hartlehnert hat seine muskulären Probleme überwunden. Und Jürgen Endres’ Hochzeitsreise ist ebenfalls zu Ende gegangen. Auf unserer Ersatzbank sind alle Plätze belegt. Bei der Aufstellung der Mannschaft habe ich alle Möglichkeiten. Auf einer wichtigen Position muss ich dennoch von der gewohnten Formation abweichen: Torhüter Julian Schneider verbüßt nach seiner Roten Karte in der Vorwoche gegen Ansbach ausgerechnet im Topspiel seine Sperre. Mit seiner Regionalliga-Erfahrung wird er uns fehlen. Daher kommt Patrick Hefner zu seinem ersten Landesliga-Einsatz in dieser Runde. Die Mannschaft wird ihn dabei unterstützen.
Mit seinen zwanzig Jahren ist es für Patrick nicht der Sprung ins ganz kalte Wasser: In der vergangenen Saison stand er bereits neunmal im Tor und machte seine Sache gut. Ich habe in Patrick vollstes Vertrauen. Gegen Vach erwartet uns ein anderes Spiel als gegen die anderen Konkurrenten: Das Team aus dem Fürther Stadtteil ist neben uns die spielstärkste Mannschaft der Liga. Auf uns wird einiges zukommen. Wir werden einiges abwehren müssen. Die Vacher, die in den Jahren zuvor in der Landesliga Nordost zu Hause waren, besitzen enorme Qualität in der Offensive und sind besonders über außen stark. Mit Rico Röder haben sie einen torgefährlichen Mittelfeldspieler, der beim SV Seligenporten in der Regionalliga aufgelaufen ist. Nico Haas und Kai Hufnagel wurden im Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth sehr gut ausgebildet. Angreifer Pascal Benes, im Sommer aus der Kreisliga gekommen, macht mit seinen Treffern nun auch in der Landesliga von sich reden.
Auch Vach ist natürlich nicht unverwundbar. Ich habe die Niederlagen gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (0:1) und die TG Höchberg (1:2) gesehen. In der Abwehr können wir unseren Verfolger knacken. Wenn wir unser Spiel durchziehen, wie wir es schon x-mal gezeigt haben, spielt es auch keine Rolle, dass Vach bislang die beste Auswärtsmannschaft stellt. Zu Hause sind wir eine Macht, haben auf eigenem Platz 16 von 18 möglichen Punkten geholt und insgesamt nur elf Gegentore zugelassen. Im Vergleich zum letzten Jahr spielen wir deutlich konstanter und nutzen unsere Chancen besser. Das Team hat einen Entwicklungssprung gemacht. Ich bin guter Dinge, dass wir gegen Vach bestehen. Gegen die direkten Konkurrenten Schweinfurt und Forchheim haben wir letzte Saison keinen einzigen Punkt geholt. Der Unterschied ist diesmal: Vach muss gewinnen, wir wollen gewinnen.
Euer
Petr Skarabela