Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

der Saisonstart ist uns geglückt. Das war enorm wichtig. Zwei Siege und ein Unentschieden bilden eine gute Ausgangslage, die sich in der Tabelle, auch wenn sie derzeit noch nicht allzu aussagekräftig ist, ablesen lässt: Wir stehen an der Spitze. Mit einem weiteren Sieg an diesem Samstag gegen den TuS Feuchtwangen können wir unsere Position festigen. Die Richtung ist klar: Wir wollen vorneweg marschieren.

Es fällt mir schwer, die Qualität unserer Gäste zu bewerten. Die Mittelfranken sind als Aufsteiger neu in der Liga und damit die großen Unbekannten. Die bisherigen Ergebnisse – zwei Niederlagen, ein Sieg – lassen noch nicht viele Schlüsse zu. Ich habe mir jedoch sagen lassen, dass Feuchtwangen über eine starke Offensive mit großem Vorwärtsdrang verfügt und in der Abwehr Defizite aufweist. Von uns erwartet jeder wie immer einen klaren Sieg. Das ist auch unser Anspruch. Wenn wir unser Spiel durchziehen und 100 Prozent Leistung zeigen, sind wir unschlagbar. Das gilt gegen Feuchtwangen genauso wie gegen alle anderen in der Liga.

Ich brauche mich momentan über meine Mannschaft nicht zu beklagen. Sie setzt das um, was ich von ihr verlange. Nachdem ich früher selbst Verteidiger war, lege ich großen Wert darauf, dass wir möglichst wenige Chancen des Gegners zulassen. Das ist uns bisher in jedem Spiel gelungen. Auch dass wir erst einen Treffer hinnehmen mussten, spricht für die Defensive. Das ist ein wesentlicher Unterschied zur Vorsaison. Das Team hat durch die Neuzugänge noch einmal an Qualität zugelegt.

Bedauerlich ist der Abgang von Carl Murphy, der dieser Tage für seine neue Arbeitsstelle nach Baden-Württemberg gezogen ist. Das bedeutet für uns einen enormen Verlust, den wir mit einer internen Lösung ausgleichen werden. Das sollte mit unserem breit aufgestellten Kader machbar sein. Das Gute in unserer Situation ist: Die Spieler brennen auf ihren Einsatz, jeder will sich beweisen. Das merke ich im Training. In der Innenverteidigung hat mich zuletzt Nicolas Wirsching sehr überzeugt, der durch das Fehlen von Adrian Graf aus dem Mittelfeld nach hinten gerückt ist. In der Abwehr gefällt mir Nici immer besser, auch wenn er das selbst nicht gerne hört, weil er viel lieber im Mittelfeld spielt. Nici läuft alle ab, ist stark im Eins-gegen-eins und macht keine Fehler, auch nicht im Spielaufbau. Gegen ihn kommt keiner durch.

Auch eine Sache, die ich in der Vergangenheit kritisiert habe, ist inzwischen besser geworden: Wir haben viele introvertierte Akteure in unseren Reihen, die auf dem Spielfeld nicht so recht aus sich herausgehen, um die anderen anzuführen und mitzureißen. Daran fehlt es uns noch ein wenig. Doch mit Adrian Dußler, Pascal Kamolz, Jürgen Endres, Nici Wirsching und Daniel Endres sind wir in dieser Hinsicht schon ein ganzes Stück weiter gekommen.

Euer
Petr Skarabela