Alle Aktiven auf Wanderschaft
Vorschau aufs kommende Wochenende
Abwechslung würzt. Alle drei Herrenmannschaften des TSV treten auswärts an. Den Anfang macht die Truppe von Petr Skarabela mit einem Gastspiel bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach. Am Samstag wirft man chillig den Grill an, bevor der Sonntag zurück aufs Spielfeld lockt. Die zweite Garde betritt in der Kreisliga Neuland, während die dritte bei einem direkten Konkurrenten auf Augenhöhe auftritt.
Der letztjährige Vierte im Gesamtklassement rangiert aktuell auf dem 13. Platz. Beleg für eine überraschend inkonstante Ergebnispolitik. Einem Sieg gegen Meisterschaftsfavorit Vach (1:0) folgen Niederlagen gegen Lengfeld (1:2) und Röllbach (0:2). Schwebenried ist noch nicht in der Spur. Der im Sommer für Mario Schindler (Sabbatical) gekommene Trainer Thorsten Selzam vermisst vor allem eine Tugend, die seine Truppe noch in der Rückrunde sehenswert präsentierte: Chancenverwertung, Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten, Torhunger, die Eiseskälte eines Ed von Schleck, der einmal kurz blinzelt, schon zappelt die Pille im Netz. Seit Manuel Weißenberger (22 Saisontore 2016/17) im Mai offiziell seine Karriere beendete, fehlt der Sturmreihe ein Stück weit Biss. David Fleischmann (0 Tore) und Jens Rumpel (magere 2 Treffer) bleiben bislang weit hinter ihren Möglichkeiten.
Ob diese Abschlussschwäche jetzt Abtswind in die Karten spielt, bleibt dahingestellt. Denn jede Serie reißt irgendwann. Vielleicht schon an diesem lauschigen Freitagabend? Wenn es nach den Fans geht, kann der Schwung aus dem letzten Sieg gegen Karlburg ungebremst über Schwebenried hinweg schwappen. Petr Skarabela würde es ebenfalls begrüßen, wenn seine Schützlinge so schnell wie möglich in den Rhythmus finden. Übersetzt für Nicht-Kahn-Kenner: Erfolgsserie starten, wenn möglich mit einer beliebig langen Kettung von Dreiern. O-Ton Skarabela: „Ich würde mich freuen, gerade für unseren Torhüter Julian Schneider, wenn wir die nächsten Mal wieder zu Null spielen. In jedem Fall sind wir jetzt wieder im Soll!“ Ja, wenn hinten die Null steht, holst du was Zählbares, wusste bereits Calli, der Gourmand.
Was auch der zweiten Mannschaft gut tun würde. Personell sieht man Licht am Ende des Tunnels. Patrick Gnebner wird mit muskulären Problemen sicherlich ausfallen. Dafür hat sein Kompagnon Robert Brenner gezeigt, dass er über 90 Minuten bestehen kann. Christoph Hofmann ist ebenfalls wieder an Bord, wie wahrscheinlich auch Eduard-Alin Wellmann, dessen Urlaub naturgemäß endlich ist.
Am Sonntag geht es zu einem Aufsteiger, der bisweilen unorthodoxe Taktiken wählt. Gegen ausgewählte Gegner stellt sich Grafenrheinfeld mit einer defensiven Fünferkette auf, die natürlich nur zur Sicherheit, mit einer dreifachen Sechs flankiert wird. Zwei Spieler proforma in die Offensive gestellt, schon ist er fertig, der Grenzzaun zu Mexiko. Das kann ja was geben.
Ach bei der dritten Mannschaft vermisst man den Übungsleiter auf dem Spielberichtsbogen. Michael Ludwig wird sich die Partie beim SV Rügshofen von der Außenlinie aus ansehen müssen. Wer ihn kennt, kann ungefähr ermessen, was Pain bedeutet.
Drei Spiele, alle in der Fremde, die Mal die Möglichkeit, mit einem Sieg dem Zirndorfer-Freibier-Barometer einen Schubs zu geben. Der Pegel soll steigen. Das tabellarische folgt naturgemäß nach.
Matthias Ley
Das Wochenende im Überblick:
Landesliga: DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – TSV Abtswind
Freitag, 08. September 2017, Anstoß 18:00 Uhr, Sportgelände Schwemmelsbach, Sportheimstr. 1, 97535 Schwemmelsbach
Abfahrt des Fanbusses am Wormser-Platz um 17:00 Uhr (Fahrpreis 7 Euro)
Schiedsrichter: Kevin Rösch
Assistenten: Johannes Wellmann und Fabian Jürschik
Kreisliga: TSV Grafenrheinfeld – TSV Abtswind II
Sonntag, 10. September 2017, Anstoß 15:00 Uhr, Sportgelände Grafenrheinfeld, Hermasweg 2, 97506 Grafenrheinfeld
Schiedsrichter: Moritz Freund
A-Klasse: SV Rügshofen – SG Abtswind III / Feuerbach
Sonntag, 10. September 2017, Anstoß 15:00 Uhr, Sportgelände Rügshofen, Ruegshofen, 97447 Gerolzhofen
Schiedsrichter: Peter Römmelt