Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

willkommen zur neuen Landesliga-Saison, die für uns an diesem Samstag mit dem Heimspiel gegen den TuS Röllbach beginnt. Vier Wochen haben wir uns auf die Herausforderungen vorbereitet, die uns in den kommenden Monaten erwarten. Wir gehen als großer Favorit in die Runde. Diese Rolle, die uns die Konkurrenz und die Experten zuschreiben, nehmen wir an.

Nachdem wir in den vergangenen Jahren mehrmals am Aufstieg gescheitert sind, gehen wir in die Offensive und sagen: Ja, wir wollen in die Bayernliga! Die Mannschaft hat für dieses Ziel in den letzten Wochen den Grundstein gelegt und hart an sich gearbeitet. Durch unsere Neuverpflichtungen haben wir die Abgänge nicht nur gleichwertig ersetzt, sondern haben nochmals an Qualität zugelegt. Mit Julian Schneider, Adrian Dußler und Daniel Endres haben wir uns auf drei wichtigen Positionen verstärkt, so dass wir alles in allem sehr gut aufgestellt sind. Nachdem der Kader in weiten Teilen zusammengeblieben ist, gehen wir mit 22 Spielern in die Saison. Ich warne jedoch davor, dass das kommende Jahr ein Selbstläufer wird. Es hat sich in meiner ersten Saison als Trainer des TSV Abtswind gezeigt, dass gerade gegen uns alle Mannschaften topmotiviert sind und über sich hinauswachsen. Niederlagen und Unentschieden werden in Zukunft stärker ins Gewicht fallen als bisher. Das liegt daran, dass die Liga von siebzehn auf sechzehn Mannschaften geschrumpft ist. Somit bleiben uns weniger Spiele, um die nötigen Punkte zu holen.

Klar ist aber auch, dass wir uns nicht mehr so viele Niederlagen wie im Vorjahr – da waren es zehn Stück – leisten dürfen und eine Kontinuität entwickeln müssen, die uns über Wochen von Sieg zu Sieg trägt. Das war unser großes Manko. Mit drei Zählern gegen Röllbach müssen wir den Anfang machen. Ich vertraue dabei auch auf unsere Heimstärke. Schaut man sich die Ergebnisse unserer Gäste in der Vorbereitung an, müssen wir gewarnt sein: Im Pokal schaltete die Mannschaft meines befreundeten Trainerkollegen Albano Carneiro den Bayernliga-Absteiger Alemannia Haibach mit 4:1 aus und besiegte auch noch den Landesligisten TSV Kleinrinderfeld mit 2:1. Wir können nahezu mit unserem kompletten Kader antreten und unsere beste Elf aufbieten. Jonas Wirth musste sich in dieser Woche einer Operation am Knöchel unterziehen, während Daniel Hämmerlein sich nach seinem Meniskusschaden noch in der Rehabilitation befindet.

Unser Vorteil ist, dass wir im Prinzip auf jeder Position doppelt besetzt sind und über eine starke Bank verfügen. Bei Einwechslungen und bei Ausfällen kann ich gleichwertigen Ersatz ins Spiel bringen. Das unterscheidet uns in erheblichem Maß zur Rückrunde, als wir in unserer Verletztenmisere kaum wussten, wie wir elf Leute auf die Beine bekamen. Unsere Leistungen und Ergebnisse in den Testspielen und im Pokalwettbewerb waren durchweg positiv, so dass wir dem Auftritt gegen Röllbach voller Euphorie entgegenblicken.

Euer
Petr Skarabela