Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

mit dem Nachholspiel gegen den TSV Unterpleichfeld beenden wir an diesem Wochenende die fast dreimonatige Winterpause. Natürlich war es nicht so, dass wir uns ein Vierteljahr lang ausgeruht haben. Um uns auf die verbleibenden dreizehn Saisonspiele vorzubereiten, sind wir Mitte Januar ins Training eingestiegen – so früh wie keine andere Mannschaft in der Landesliga.

Ich wollte die sechs Wochen nutzen, um meine Spieler konditionell und spielerisch auf Top-Niveau zu bringen. Denn eines ist klar: Wir haben den Aufstieg nicht abgehakt. Schweinfurt 05 II und Jahn Forchheim sollen sich bis zum Ende der Runde nicht sicher fühlen, dass sie die Bayernliga untereinander ausmachen. Wenn wir den Anschluss an die Spitze nicht verlieren wollen, können für uns gegen Unterpleichfeld allein drei Punkte die Maßgabe sein. Im Hinspiel haben wir nicht das abgerufen, was wir können, und mit einem Mann mehr mit 1:2 verloren. Das darf sich nicht wiederholen. Es war die Zeit, als der Aufsteiger von einer Euphorie getragen wurde und über Wochen für Überraschungen sorgte und sogar die Tabelle anführte. Mittlerweile ist in Unterpleichfeld etwas die Normalität eingekehrt. Der achte Platz ist trotzdem aller Ehren wert.

Einfach wird es für uns am Samstag nicht. Regen hat den Platz matschig gemacht. Wir müssen den Kampf annehmen, den uns der Gegner liefern wird, weil unsere Spielstärke auf dem durchweichten und tiefen Rasen womöglich nicht so wie sonst zum Tragen kommt. Außerdem gehen wir geschwächt in die Partie: Michael Herrmann, Jonas Wirth und Adrian Graf befinden sich im Urlaub. Ohne drei Leistungsträger ist die Herausforderung ein ganzes Stück größer. Bei Nicolas Wirsching wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden, ob er nach seiner Knieverletzung wieder hundert Prozent geben kann. Zu allem Übel schwächt das nasskalte Wetter den ein oder anderen durch eine Erkältung.

In den zahlreichen Trainingseinheiten und Testspielen habe ich mir ein Bild von den Spielern gemacht, die in dieser Saison noch nicht so oft zum Einsatz kamen. Sie alle hatten die Chance, sich für die Stammformation zu empfehlen. Gerade wenn andere ausfallen, müssen sie in die Bresche springen. Dass das nicht immer reibungslos funktioniert, hat das letzte Testspiel gegen den ASV Veitsbronn gezeigt. Bei der 3:6-Niederlage gegen den Landesligisten aus Mittelfranken hat unser Spielaufbau gestottert. Gegen die DJK Oberschwarzach aus der Bezirksliga haben wir zwar acht Tore geschossen, aber auch vier kassiert. Das waren zu viele.

Mein Fazit zur Wintervorbereitung fällt deshalb gemischt aus: Gegen schwächere Mannschaften sind wir nachlässig geworden. Gegen die höherklassigen Gegner aus der Regionalliga und Bayernliga, Greuther Fürth II (0:1), Kickers Würzburg II (1:1) und SC Feucht (1:2), haben wir gute Leistungen gezeigt. Es hat den Spielern und mir Spaß gemacht, sich mit solchen Vereinen zu messen. Deshalb ist eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Spiel am Samstag, dass wir Unterpleichfeld nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dann können wir mit unserer Siegermentalität ohne Weiteres an die begeisternden Heimspiele aus der Hinrunde anknüpfen. Packen wir es an!

Euer
Petr Skarabela