Thorsten Götzelmann erstmals an der Linie
Vorschau auf die Partien am Mittwoch
Zwei Tage nach der Entlassung von Trainer Petr Skarabela muss der TSV Abtswind in der Landesliga beim TSV Kleinrinderfeld antreten. Der neue Mann an der Seitenlinie beim Nachholspiel ist ein alter Bekannter: Thorsten Götzelmann, Skarabelas Vorgänger von 2014 bis 2016 und seitdem Koordinator für den Spielbetrieb, hat den Trainerjob als Übergangslösung bis zum Saisonende übernommen.
Götzelmanns Mission ist es, in den verbleibenden sieben Spielen das Abtswinder Saisonziel zu realisieren und für die Meisterschaft zu sorgen. Nach drei dritten und zwei vierten Plätzen in den vergangenen fünf Spielzeiten soll in diesem Jahr zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Bayernliga gelingen. Mit drei Punkten Vorsprung vor dem ASV Vach gehen die Abtswinder als Tabellenführer in die englische Woche. Die jüngste 1:4-Niederlage zu Hause gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach hatte letztlich zum Trainerwechsel geführt. Am Montag leitete Thorsten Götzelmann die erste Einheit. Den Mittwochsgegner TSV Kleinrinderfeld plagen ganz andere Sorgen: Das Team aus dem Landkreis Würzburg, das in der Vergangenheit immer im vorderen Mittelfeld zu finden war, muss sich als Zehnter mit dem Kampf um den Ligaverbleib beschäftigen. Ein 3:0 gegen Alemannia Haibach beendete jedoch am Wochenende eine längere Sieglosserie. Besonders auswärts klappt es bei den Kleinrinderfeldern nicht, die zumindest eine starke Heimbilanz vorweisen können und mit Mario Christ (13 Saisontore) einen der besten Stürmer in ihren Reihen haben.
Der große Platz in Kleinrinderfeld könnte Abtswind liegen, um sein Kombinationsspiel aufzuziehen. Auf dem eigenen kleineren Rasen stand die Mannschaft gegen die zumeist defensiv ausgerichteten Gegner häufig vor der Herausforderung, das richtige Mittel zu finden, um sich den Weg zum Tor zu bahnen. Im Hinspiel gab es ein knappes 1:0 für Abtswind nach einem Treffer von Pascal Kamolz. Kleinrinderfeld spielte dabei nach einer Gelb-Roten Karte über fünfzig Minuten in Unterzahl. Nicht im Aufgebot stehen die verhinderten Jürgen Endres und Daniel Endres, der verletzte Daniel Hämmerlein sowie Christopher Lenhart, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Wieder mitmischen können die Brüder Jonas und Lukas Wirth. Anstoß in Kleinrinderfeld ist um 18 Uhr. Der Fanbus fährt um 17 Uhr am Wormser-Platz. Eine Übertragung des Spiels auf Sporttotal.tv gibt es nicht, da in Kleinrinderfeld noch keine Kamera installiert ist. Gleichzeitig erhofft sich Abtswind Schützenhilfe durch die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, die den ASV Vach zu Gast hat.
Auf Platz zehn unter dreizehn Mannschaften rangiert der TSV Abtswind III / FC Feuerbach in der A-Klasse. Der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz beträgt acht Zähler. Problematischer als die Tabellensituation ist die personelle Lage. Voriges Wochenende musste die dritte Mannschaft das Spiel gegen den FC Fahr absagen und die Punkte kampflos abgeben, weil nur acht Mann vorhanden waren. Gegen den SC Ebrach / DJK Großgressingen soll zumindest gespielt werden. Mit wie vielen Akteuren und mit welchem Ausgang wird sich zeigen. Die Partie steigt an diesem Mittwoch um 18 Uhr in Großgressingen.
Michael Kämmerer