1:1 gegen Neudrossenfeld: Abtswind spielt erneut remis
Adrian Dußler gleicht vom Punkt aus
TSV Abtswind – TSV Neudrossenfeld 1:1 (1:1)

Der TSV Abtswind kam gegen den TSV Neudrossenfeld nicht über ein Unentschieden hinaus, das mittlerweile vierte in Folge.1:1 endete die Partie zwischen den Tabellennachbarn. Jonas Larkow legte für die Gäste vor (25.). Nach Foul an Fabio Groß antwortete Adrian Dußler prompt vom Elfmeterpunkt (27.).
Mit gutem Gefühl kamen die Grün-Weißen aus Erlangen zurück. Gegen den Tabellenvierten hatten sich die Götzelmann-Schützlinge nach guter zweiter Halbzeit ein torloses Unentschieden verdient. Gegen Neudrossenfeld sollte nun endlich der erste Sieg im Jahr 2025 her.
Guter Abtswinder Auftakt
Dementsprechend forsch begannen die Gastgeber auch und erarbeiteten sich früh ein optisches Übergewicht. Vladislav Ursu sorgte dann auch für die ersten Torannäherungen. Erst schoss er, noch abgefälscht, drüber (5.). Nach rund einer Viertelstunde köpfte er nach Groß-Flanke zu zentral. Wenig später zog Egor Zelenskiy nach zu kurz abgewehrter Ursu-Ecke wuchtig ab, aber ebenfalls auf Tobias Grüner (20.). „Wir sind gut reingekommen und hatten einige Offensivaktionen“, sah Thorsten Götzelmann einen viel versprechenden Auftritt seiner Kicker gegen gute Neudrossenfelder.
Adrian Dußler kontert Jonas Larkow umgehend
Die gingen dann nach 25 Minuten mit dem ersten Abschluss in Führung. Nach einem Abtswinder Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums eroberten die Baumer-Jungs das Leder und Anton Makarenko legte an den Sechzehner auf Jonas Larkow, der flach ins linke Eck. „Da haben wir uns nicht gut angestellt. Schließlich hatten wir Einwurf. Aber die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt“, befand der TSV-Coach.
Nach Pass Adrian Dußlers ging Fabio Groß mit Vehemenz in den Strafraum und Nikolas Hofmann brachte ihn zu Fall. Adrian Dußler verwandelte abgeklärt und traf nur zwei Minuten später zum Ausgleich (27.). Die Hausherren blieben druckvoll, Möglichkeiten hatten aber die Oberfranken. Max Hillenbrand blockte Fardin Rabets Schuss (29.). Kurz darauf bekam Kilian Schwabe Tobias Grüners Schlag nicht unter Kontrolle (33.). Weitere Tore fielen in einer insgesamt ansehnlichen Begegnung somit nicht mehr im ersten Durchgang.
Nach viel versprechendem Start kaum noch Offensivaktionen
Auch der zweite begann viel versprechend. Vladislav Ursus Abschluss aus zehn Metern wurde geblockt (46.), Luca Forster setzte das Leder ans Außennetz (47.). In der Folge aber bissen sich die Abtswinder an der Deckung der Oberfranken die Zähne aus. Chancen blieben Mangelware, auch wenn die Grün-Weißen weiter gute Ansätze zeigten. „Wir müssen öfter aufs Tor schießen, waren in einigen Situationen zu umständlich“, monierte Thorsten Götzelmann. Einzig Adrian Dußler (71.) und Fabio Groß (77.) schossen noch aufs Gehäuse der Gäste, verzogen aber jeweils.
„Es war ein Abnutzungskampf, nachdem wir mit dem Unentschieden zufrieden sein müssen“, resümierte der Übungsleiter. Zwar blieben die Abtswinder damit zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, treten mit dem vierten Remis hintereinander aber auch auf der Stelle. Zudem schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze auf vier Punkte zusammen.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy, Forster, Niklas Henninger (82. Bauer), Ursu (53. Enzmann), Groß, Kuß, Dußler, Lehrmann (76. Tuda), Hillenbrand, Arens.
TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Wöhner, Seiter, Beszczynski, Hofmann (82. Förster), Sauerstein (79. Kunert), Makarenko (58. Ziegler), Larkow, Schwabe (58. Kolb), Rabet.
Tore: 0:1 Larkow (25.), 1:1 Dußler (27., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Dußler (75.), Hillenbrand (89.) / Hofmann (27.), Wöhner (72.).
Zuschauer: 180.
Schiedsrichter: Götz (Friesenried).

Adrian Dußler serviert nicht nur auf dem Fußballplatz
Mittelfeldspieler eröffnet eigenes Café
Bereits zwölf Saisontore auf dem Konto

Eigentlich ist Adrian Dußler dafür bekannt, das Spiel des TSV Abtswind zu lenken und seinen Mitspielern Bälle zu servieren. Seit einigen Wochen serviert er aber auch Kaffee und andere Köstlichkeiten. Denn Mitte März eröffnete der Mittelfeldspieler, zusammen mit seinem ehemaligen Mitspieler und besten Kumpel Pascal Jeni, das Café amis in der Würzburger Innenstadt. Der Betrieb ist unerwartet gut angelaufen. Und auch bei seinen Grün-Weißen soll nun gegen Neudrossenfeld endlich der Knoten platzen.
„Wir hatten schon öfter in der Vergangenheit darüber gesprochen, gemeinsam etwas zu machen. Wir fanden immer cool, etwas Eigenes aufzubauen“, berichtet Adrian Dußler über den losen Plan, mit Pascal Jeni ein eigenes Café zu eröffnen. Mit dem kickte er 2016/17 bei der Reserve der Würzburger Kickers zusammen und dann auch 2018/19 beim TSV Abtswind. Aktuell spielt der 27-Jährige beim Ligakonkurrenten TSV Karlburg. „Wir kennen uns schon sehr lange und sind mittlerweile sehr gut befreundet“, sagt Mittelfeldspieler. Schon das Kartenspiel „Partout“ hatten sie vor einigen Jahren zusammen entwickelt.
Schnelle Umsetzung und tiefsinniger Name
Nun machen sie also erneut beruflich gemeinsame Sache. „Wir hatten schon länger Ausschau gehalten. Da sich die Suche schwierig gestaltete, hatten wir die Pläne zunächst ad acta gelegt. Eher durch Zufall fand Pascal im November dann eine passende Location, die unseren Vorstellungen und unserem Konzept entsprach“, blickt Adrian Dußler zurück auf die Anfänge, die noch gar nicht so lange zurückliegen.
Beide hatten sich von anderen Lokalitäten inspirieren lassen, hatten somit klare Vorstellungen, wie ihr eigenes Café aussehen sollte. Das setzten sie nun Anfang des Jahres in die Tat um. Pascal Jeni, der schon in der Vergangenheit einschlägige Erfahrungen im Einrichtungs-Bereich gesammelt hatte, kümmerte sich vornehmlich um die Inneneinrichtung des neuen Café amis. Dabei war vor allem die Namensfindung keine leichte. „Wir haben lange hin- und herüberlegt, hatten viele Vorschläge auf der Liste. Aber der Name passt einfach. Wir sind beste Freunde. Dann soll das Café ein Ort sein, um sich mit Freunden zu treffen. Und wir wollen unsere Gäste wie Freunde empfangen“, erklärt Adrian Dußler, der selbst lediglich während seines Studiums über einige Monate in einer Bar gejobbt hatte.
Eröffnung übertrifft Erwartungen
Nun aber serviert er Matcha Latte, Smoothies, Bowls oder auch Stullen in seinem eigenen Lokal: „Wir haben einige Gerichte in unserem Konzept, die es so in Würzburg noch nicht gibt. Darauf haben wir geachtet. Wir sind Sportler und haben Wert auf eine gesunde Karte gelegt. Damit wollen wir eine bestimmte Zielgruppe ansprechen.“ Als Special gibt es in den Abendstunden Pinsas, eine Art belegter Sauerteig-Fladen.
Schnell hat sich herumgesprochen, dass die beiden Fußballer Mitte März in der Würzburger Ludwigstraße ihr Café eröffneten. „Wir hatten bewusst auf Werbung verzichtet, sodass sich bei uns zunächst einmal die Abläufe einspielen können. Daher hatten wir mit diesem Ansturm nicht gerechnet. Das hat unsere Erwartungen definitiv übertroffen“, ist Adrian Dußler überrascht, wie gut besucht das Café in den ersten Wochen war. Zudem ist das Duo noch immer auf der Suche nach Personal, vor allem für die Küche. Weitere Kräfte würden ihnen gut zu Gesicht stehen, sagt der 29-Jährige am Telefon, während er den Wocheneinkauf in den Laden trägt.
Gegen Neudrossenfeld soll der erste Sieg her
Sein Zeitplan ist seit der Umsetzung der gemeinsamen Idee eng getaktet. Schließlich arbeitet er halbtags in der Personal-Abteilung bei Kräuter Mix, betreut die U15-Junioren der Abtswinder und ist Kapitän der Bayernliga-Mannschaft. „Es ist sehr viel aktuell, aber es macht wahnsinnig Spaß. Ich nehme den positiven Hype mit“, freut er sich über seine Aufgaben, auch wenn es in der Bayernliga aktuell nicht nach seinem Geschmack läuft. Die ersten fünf Partien des Jahres blieben die Grün-Weißen sieglos. „Die ersten zwei Spiele gegen Kornburg und Gebenbach waren wir schwach. Bei den drei Unentschieden hätten wir durchaus auch als Sieger vom Feld gehen können“, resümiert der Mittelfeldspieler. Sorgen mache er sich aber keine, dass es mit dem Klassenerhalt nicht klappen könnte. Schließlich zeige die Formkurve in den vergangenen Begegnungen deutlich nach oben.
Vor allem gegen den Vierten aus Erlangen zeigten die TSV-Kicker eine gute Leistung. Und auch der Spielführer steigerte sich in den vergangenen Wochen und geht mit Leistung voran. In der Vorbereitung hatte ihn eine zweiwöchige Pause wegen einer Adduktorenzerrung zurückgeworfen und aus dem Tritt gebracht. Gegen Regensburg gelang ihm aber sein bereits zwölfter Saisontreffer. Weitere sollen folgen in seiner statistisch besten Bayernliga-Saison. „Klar, möchte ich noch ein paar machen. Das Wichtigste ist aber, dass wir endlich wieder drei Punkte einfahren und so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, stellt er sich ganz in den Dienst der Mannschaft. Bestenfalls schon gegen Neudrossenfeld, wenn er wieder selbst treffen oder servieren möchte, um dann abends in seinem Café Freunden mit bester Laune leckere Pinsas zu servieren.
Alexander Rausch

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Der TSV Neudrossenfeld gastiert am Samstag um 16 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

In Abtswind aktuell, dem Fußballmagazin des TSV Abtswind, gibt es Berichte, Fotos und Interna aus dem Kräuterort – von den vier Herrenteams bis zu den Junioren. Außerdem findet der Leser Spielanalysen, Stimmen von Trainern, Hintergrundstorys, Randgeschichten sowie zahlreiche Bilder.
So sind Zuschauer und Fans immer auf dem Laufenden, was beim TSV Abtswind los ist – Abtswind aktuell eben. Das Webpaper gibt es als HTML-Version sowie als PDF für alle Smartphones und Tablets zum Anschauen und Herunterladen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Der TSV Abtswind freut sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaften bei den Spielen unterstützt.
Wer im Fußballmagazin Abtswind aktuell werben möchte, findet weitere Informationen hier.
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1:3 in Bergrheinfeld: Abtswinder Reserve kommt nicht an ihre Leistungsgrenze
Nur Leon Beßler trifft
TSV Bergrheinfeld – TSV Abtswind II 3:1 (2:0)

Die Abtswinder Reserve unterlag bei Abstiegskandidat TSV Bergrheinfeld mit 1:3 (0:2). Die Hausherren schlugen mit ihren ersten beiden Chancen zu. Kilian Felix (5.) und Leonard Herm (17.). Nach der Pause verkürzte Leon Beßler zwar (81.), aber Niklas Kommer besiegelte die Niederlage der Grün-Weißen (90.+2).
“Die Niederlage in Bergrheinfeld schmerzt sehr”, ärgerte sich Oliver Döring. Schlecht waren die Seinen in die Partie gekommen. Felix Kilian köpfte nach einer Ecke ein (5.). Leonard Herm setzte sich nach einem Befreiungsschlag durch und verwertete ins lange Eck zum 2:0 (17.). Zu allem Überfluss musste dann auch noch Sandro Heidrich frühzeitig vom Feld (25.).
Daniel Kaminski und Johannes Dorsch verpassen den Anschluss
Das Abtswinder Umschaltspiel gelang nicht wie gewohnt. “Wir waren oft zu ungenau. Das können wir besser”, wusste auch der Spielertrainer. Dennoch hatten Daniel Kaminski per Freistoß und Johannes Dorsch, der nach Riedel-Hereingabe an Florian Müller scheiterte, zwei Möglichkeiten, um wieder heranzukommen oder sogar auszugleichen.
Konter besiegelt die Niederlage
Nach dem Seitenwechsel ersetzte der angeschlagene Tobias Werner verletzungsbedingt Daniel Kaminski (58.). Die nächste Hiobsbotschaft. Doch die Grün-Weißen waren nun besser in der Partie und verkürzten durch Leon Beßler per Nachschuss nach einer zu kurz abgewehrten Ecke (81.). Der Ausgleich lag in der Luft. Allerdings konterten die Hausherren in der Nachspielzeit eiskalt und Niklas Kommer besiegelte die 1:3-Niederlage (90.+2).
“Alles in allem sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Somit müssen wir das Ergebnis schlucken”, resümierte Oliver Döring. Am kommenden Sonntag empfangen die TSV-Kicker um 15:00 Uhr den TSV Gochsheim in der Kräuter Mix Arena.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Bergrheinfeld: Müller – Rrustaj, Rudloff, Kraus, Kilian, Schneider, Munishi, Scherpf, Kuhn, Herm (88. Kommer), Neundörfer (60. Mogge).
TSV Abtswind II: Ziegler – Falk (52. Maag), Kniewasser, Kaminski (58. Werner), Heidrich (25. Julian Beßler), Wendel, Döring (71. Piljek), Dorsch, Weber, Leon Beßler, Riedel.
Tore: 1:0 Kilian (5.), 2:0 Herm (17.), 2:1 Leon Beßler (81.), 3:1 Kommer (90.).
Gelbe Karten: Kilian (90.), Kommer (90.+2) / Falk (8.), Wendel (36.), Werner (80.).
Zuschauer: 90.
Schiedsrichterin: Kraus (FFC 08 Bastheim-Burgwallbach).

Adrian Dußler gleicht vom Punkt aus
TSV Abtswind – TSV Neudrossenfeld 1:1 (1:1)

Der TSV Abtswind kam gegen den TSV Neudrossenfeld nicht über ein Unentschieden hinaus, das mittlerweile vierte in Folge.1:1 endete die Partie zwischen den Tabellennachbarn. Jonas Larkow legte für die Gäste vor (25.). Nach Foul an Fabio Groß antwortete Adrian Dußler prompt vom Elfmeterpunkt (27.).
Mit gutem Gefühl kamen die Grün-Weißen aus Erlangen zurück. Gegen den Tabellenvierten hatten sich die Götzelmann-Schützlinge nach guter zweiter Halbzeit ein torloses Unentschieden verdient. Gegen Neudrossenfeld sollte nun endlich der erste Sieg im Jahr 2025 her.
Guter Abtswinder Auftakt
Dementsprechend forsch begannen die Gastgeber auch und erarbeiteten sich früh ein optisches Übergewicht. Vladislav Ursu sorgte dann auch für die ersten Torannäherungen. Erst schoss er, noch abgefälscht, drüber (5.). Nach rund einer Viertelstunde köpfte er nach Groß-Flanke zu zentral. Wenig später zog Egor Zelenskiy nach zu kurz abgewehrter Ursu-Ecke wuchtig ab, aber ebenfalls auf Tobias Grüner (20.). „Wir sind gut reingekommen und hatten einige Offensivaktionen“, sah Thorsten Götzelmann einen viel versprechenden Auftritt seiner Kicker gegen gute Neudrossenfelder.
Adrian Dußler kontert Jonas Larkow umgehend
Die gingen dann nach 25 Minuten mit dem ersten Abschluss in Führung. Nach einem Abtswinder Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums eroberten die Baumer-Jungs das Leder und Anton Makarenko legte an den Sechzehner auf Jonas Larkow, der flach ins linke Eck. „Da haben wir uns nicht gut angestellt. Schließlich hatten wir Einwurf. Aber die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt“, befand der TSV-Coach.
Nach Pass Adrian Dußlers ging Fabio Groß mit Vehemenz in den Strafraum und Nikolas Hofmann brachte ihn zu Fall. Adrian Dußler verwandelte abgeklärt und traf nur zwei Minuten später zum Ausgleich (27.). Die Hausherren blieben druckvoll, Möglichkeiten hatten aber die Oberfranken. Max Hillenbrand blockte Fardin Rabets Schuss (29.). Kurz darauf bekam Kilian Schwabe Tobias Grüners Schlag nicht unter Kontrolle (33.). Weitere Tore fielen in einer insgesamt ansehnlichen Begegnung somit nicht mehr im ersten Durchgang.
Nach viel versprechendem Start kaum noch Offensivaktionen
Auch der zweite begann viel versprechend. Vladislav Ursus Abschluss aus zehn Metern wurde geblockt (46.), Luca Forster setzte das Leder ans Außennetz (47.). In der Folge aber bissen sich die Abtswinder an der Deckung der Oberfranken die Zähne aus. Chancen blieben Mangelware, auch wenn die Grün-Weißen weiter gute Ansätze zeigten. „Wir müssen öfter aufs Tor schießen, waren in einigen Situationen zu umständlich“, monierte Thorsten Götzelmann. Einzig Adrian Dußler (71.) und Fabio Groß (77.) schossen noch aufs Gehäuse der Gäste, verzogen aber jeweils.
„Es war ein Abnutzungskampf, nachdem wir mit dem Unentschieden zufrieden sein müssen“, resümierte der Übungsleiter. Zwar blieben die Abtswinder damit zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, treten mit dem vierten Remis hintereinander aber auch auf der Stelle. Zudem schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze auf vier Punkte zusammen.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy, Forster, Niklas Henninger (82. Bauer), Ursu (53. Enzmann), Groß, Kuß, Dußler, Lehrmann (76. Tuda), Hillenbrand, Arens.
TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Wöhner, Seiter, Beszczynski, Hofmann (82. Förster), Sauerstein (79. Kunert), Makarenko (58. Ziegler), Larkow, Schwabe (58. Kolb), Rabet.
Tore: 0:1 Larkow (25.), 1:1 Dußler (27., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Dußler (75.), Hillenbrand (89.) / Hofmann (27.), Wöhner (72.).
Zuschauer: 180.
Schiedsrichter: Götz (Friesenried).

Mittelfeldspieler eröffnet eigenes Café
Bereits zwölf Saisontore auf dem Konto

Eigentlich ist Adrian Dußler dafür bekannt, das Spiel des TSV Abtswind zu lenken und seinen Mitspielern Bälle zu servieren. Seit einigen Wochen serviert er aber auch Kaffee und andere Köstlichkeiten. Denn Mitte März eröffnete der Mittelfeldspieler, zusammen mit seinem ehemaligen Mitspieler und besten Kumpel Pascal Jeni, das Café amis in der Würzburger Innenstadt. Der Betrieb ist unerwartet gut angelaufen. Und auch bei seinen Grün-Weißen soll nun gegen Neudrossenfeld endlich der Knoten platzen.
„Wir hatten schon öfter in der Vergangenheit darüber gesprochen, gemeinsam etwas zu machen. Wir fanden immer cool, etwas Eigenes aufzubauen“, berichtet Adrian Dußler über den losen Plan, mit Pascal Jeni ein eigenes Café zu eröffnen. Mit dem kickte er 2016/17 bei der Reserve der Würzburger Kickers zusammen und dann auch 2018/19 beim TSV Abtswind. Aktuell spielt der 27-Jährige beim Ligakonkurrenten TSV Karlburg. „Wir kennen uns schon sehr lange und sind mittlerweile sehr gut befreundet“, sagt Mittelfeldspieler. Schon das Kartenspiel „Partout“ hatten sie vor einigen Jahren zusammen entwickelt.
Schnelle Umsetzung und tiefsinniger Name
Nun machen sie also erneut beruflich gemeinsame Sache. „Wir hatten schon länger Ausschau gehalten. Da sich die Suche schwierig gestaltete, hatten wir die Pläne zunächst ad acta gelegt. Eher durch Zufall fand Pascal im November dann eine passende Location, die unseren Vorstellungen und unserem Konzept entsprach“, blickt Adrian Dußler zurück auf die Anfänge, die noch gar nicht so lange zurückliegen.
Beide hatten sich von anderen Lokalitäten inspirieren lassen, hatten somit klare Vorstellungen, wie ihr eigenes Café aussehen sollte. Das setzten sie nun Anfang des Jahres in die Tat um. Pascal Jeni, der schon in der Vergangenheit einschlägige Erfahrungen im Einrichtungs-Bereich gesammelt hatte, kümmerte sich vornehmlich um die Inneneinrichtung des neuen Café amis. Dabei war vor allem die Namensfindung keine leichte. „Wir haben lange hin- und herüberlegt, hatten viele Vorschläge auf der Liste. Aber der Name passt einfach. Wir sind beste Freunde. Dann soll das Café ein Ort sein, um sich mit Freunden zu treffen. Und wir wollen unsere Gäste wie Freunde empfangen“, erklärt Adrian Dußler, der selbst lediglich während seines Studiums über einige Monate in einer Bar gejobbt hatte.
Eröffnung übertrifft Erwartungen
Nun aber serviert er Matcha Latte, Smoothies, Bowls oder auch Stullen in seinem eigenen Lokal: „Wir haben einige Gerichte in unserem Konzept, die es so in Würzburg noch nicht gibt. Darauf haben wir geachtet. Wir sind Sportler und haben Wert auf eine gesunde Karte gelegt. Damit wollen wir eine bestimmte Zielgruppe ansprechen.“ Als Special gibt es in den Abendstunden Pinsas, eine Art belegter Sauerteig-Fladen.
Schnell hat sich herumgesprochen, dass die beiden Fußballer Mitte März in der Würzburger Ludwigstraße ihr Café eröffneten. „Wir hatten bewusst auf Werbung verzichtet, sodass sich bei uns zunächst einmal die Abläufe einspielen können. Daher hatten wir mit diesem Ansturm nicht gerechnet. Das hat unsere Erwartungen definitiv übertroffen“, ist Adrian Dußler überrascht, wie gut besucht das Café in den ersten Wochen war. Zudem ist das Duo noch immer auf der Suche nach Personal, vor allem für die Küche. Weitere Kräfte würden ihnen gut zu Gesicht stehen, sagt der 29-Jährige am Telefon, während er den Wocheneinkauf in den Laden trägt.
Gegen Neudrossenfeld soll der erste Sieg her
Sein Zeitplan ist seit der Umsetzung der gemeinsamen Idee eng getaktet. Schließlich arbeitet er halbtags in der Personal-Abteilung bei Kräuter Mix, betreut die U15-Junioren der Abtswinder und ist Kapitän der Bayernliga-Mannschaft. „Es ist sehr viel aktuell, aber es macht wahnsinnig Spaß. Ich nehme den positiven Hype mit“, freut er sich über seine Aufgaben, auch wenn es in der Bayernliga aktuell nicht nach seinem Geschmack läuft. Die ersten fünf Partien des Jahres blieben die Grün-Weißen sieglos. „Die ersten zwei Spiele gegen Kornburg und Gebenbach waren wir schwach. Bei den drei Unentschieden hätten wir durchaus auch als Sieger vom Feld gehen können“, resümiert der Mittelfeldspieler. Sorgen mache er sich aber keine, dass es mit dem Klassenerhalt nicht klappen könnte. Schließlich zeige die Formkurve in den vergangenen Begegnungen deutlich nach oben.
Vor allem gegen den Vierten aus Erlangen zeigten die TSV-Kicker eine gute Leistung. Und auch der Spielführer steigerte sich in den vergangenen Wochen und geht mit Leistung voran. In der Vorbereitung hatte ihn eine zweiwöchige Pause wegen einer Adduktorenzerrung zurückgeworfen und aus dem Tritt gebracht. Gegen Regensburg gelang ihm aber sein bereits zwölfter Saisontreffer. Weitere sollen folgen in seiner statistisch besten Bayernliga-Saison. „Klar, möchte ich noch ein paar machen. Das Wichtigste ist aber, dass wir endlich wieder drei Punkte einfahren und so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, stellt er sich ganz in den Dienst der Mannschaft. Bestenfalls schon gegen Neudrossenfeld, wenn er wieder selbst treffen oder servieren möchte, um dann abends in seinem Café Freunden mit bester Laune leckere Pinsas zu servieren.
Alexander Rausch

Der TSV Neudrossenfeld gastiert am Samstag um 16 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

In Abtswind aktuell, dem Fußballmagazin des TSV Abtswind, gibt es Berichte, Fotos und Interna aus dem Kräuterort – von den vier Herrenteams bis zu den Junioren. Außerdem findet der Leser Spielanalysen, Stimmen von Trainern, Hintergrundstorys, Randgeschichten sowie zahlreiche Bilder.
So sind Zuschauer und Fans immer auf dem Laufenden, was beim TSV Abtswind los ist – Abtswind aktuell eben. Das Webpaper gibt es als HTML-Version sowie als PDF für alle Smartphones und Tablets zum Anschauen und Herunterladen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Der TSV Abtswind freut sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaften bei den Spielen unterstützt.
Wer im Fußballmagazin Abtswind aktuell werben möchte, findet weitere Informationen hier.
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Nur Leon Beßler trifft
TSV Bergrheinfeld – TSV Abtswind II 3:1 (2:0)

Die Abtswinder Reserve unterlag bei Abstiegskandidat TSV Bergrheinfeld mit 1:3 (0:2). Die Hausherren schlugen mit ihren ersten beiden Chancen zu. Kilian Felix (5.) und Leonard Herm (17.). Nach der Pause verkürzte Leon Beßler zwar (81.), aber Niklas Kommer besiegelte die Niederlage der Grün-Weißen (90.+2).
“Die Niederlage in Bergrheinfeld schmerzt sehr”, ärgerte sich Oliver Döring. Schlecht waren die Seinen in die Partie gekommen. Felix Kilian köpfte nach einer Ecke ein (5.). Leonard Herm setzte sich nach einem Befreiungsschlag durch und verwertete ins lange Eck zum 2:0 (17.). Zu allem Überfluss musste dann auch noch Sandro Heidrich frühzeitig vom Feld (25.).
Daniel Kaminski und Johannes Dorsch verpassen den Anschluss
Das Abtswinder Umschaltspiel gelang nicht wie gewohnt. “Wir waren oft zu ungenau. Das können wir besser”, wusste auch der Spielertrainer. Dennoch hatten Daniel Kaminski per Freistoß und Johannes Dorsch, der nach Riedel-Hereingabe an Florian Müller scheiterte, zwei Möglichkeiten, um wieder heranzukommen oder sogar auszugleichen.
Konter besiegelt die Niederlage
Nach dem Seitenwechsel ersetzte der angeschlagene Tobias Werner verletzungsbedingt Daniel Kaminski (58.). Die nächste Hiobsbotschaft. Doch die Grün-Weißen waren nun besser in der Partie und verkürzten durch Leon Beßler per Nachschuss nach einer zu kurz abgewehrten Ecke (81.). Der Ausgleich lag in der Luft. Allerdings konterten die Hausherren in der Nachspielzeit eiskalt und Niklas Kommer besiegelte die 1:3-Niederlage (90.+2).
“Alles in allem sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Somit müssen wir das Ergebnis schlucken”, resümierte Oliver Döring. Am kommenden Sonntag empfangen die TSV-Kicker um 15:00 Uhr den TSV Gochsheim in der Kräuter Mix Arena.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Bergrheinfeld: Müller – Rrustaj, Rudloff, Kraus, Kilian, Schneider, Munishi, Scherpf, Kuhn, Herm (88. Kommer), Neundörfer (60. Mogge).
TSV Abtswind II: Ziegler – Falk (52. Maag), Kniewasser, Kaminski (58. Werner), Heidrich (25. Julian Beßler), Wendel, Döring (71. Piljek), Dorsch, Weber, Leon Beßler, Riedel.
Tore: 1:0 Kilian (5.), 2:0 Herm (17.), 2:1 Leon Beßler (81.), 3:1 Kommer (90.).
Gelbe Karten: Kilian (90.), Kommer (90.+2) / Falk (8.), Wendel (36.), Werner (80.).
Zuschauer: 90.
Schiedsrichterin: Kraus (FFC 08 Bastheim-Burgwallbach).


1:1 gegen Neudrossenfeld: Abtswind spielt erneut remis
Adrian Dußler gleicht vom Punkt aus
TSV Abtswind – TSV Neudrossenfeld 1:1 (1:1)

Der TSV Abtswind kam gegen den TSV Neudrossenfeld nicht über ein Unentschieden hinaus, das mittlerweile vierte in Folge.1:1 endete die Partie zwischen den Tabellennachbarn. Jonas Larkow legte für die Gäste vor (25.). Nach Foul an Fabio Groß antwortete Adrian Dußler prompt vom Elfmeterpunkt (27.).
Mit gutem Gefühl kamen die Grün-Weißen aus Erlangen zurück. Gegen den Tabellenvierten hatten sich die Götzelmann-Schützlinge nach guter zweiter Halbzeit ein torloses Unentschieden verdient. Gegen Neudrossenfeld sollte nun endlich der erste Sieg im Jahr 2025 her.
Guter Abtswinder Auftakt
Dementsprechend forsch begannen die Gastgeber auch und erarbeiteten sich früh ein optisches Übergewicht. Vladislav Ursu sorgte dann auch für die ersten Torannäherungen. Erst schoss er, noch abgefälscht, drüber (5.). Nach rund einer Viertelstunde köpfte er nach Groß-Flanke zu zentral. Wenig später zog Egor Zelenskiy nach zu kurz abgewehrter Ursu-Ecke wuchtig ab, aber ebenfalls auf Tobias Grüner (20.). „Wir sind gut reingekommen und hatten einige Offensivaktionen“, sah Thorsten Götzelmann einen viel versprechenden Auftritt seiner Kicker gegen gute Neudrossenfelder.
Adrian Dußler kontert Jonas Larkow umgehend
Die gingen dann nach 25 Minuten mit dem ersten Abschluss in Führung. Nach einem Abtswinder Einwurf auf Höhe des eigenen Strafraums eroberten die Baumer-Jungs das Leder und Anton Makarenko legte an den Sechzehner auf Jonas Larkow, der flach ins linke Eck. „Da haben wir uns nicht gut angestellt. Schließlich hatten wir Einwurf. Aber die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt“, befand der TSV-Coach.
Nach Pass Adrian Dußlers ging Fabio Groß mit Vehemenz in den Strafraum und Nikolas Hofmann brachte ihn zu Fall. Adrian Dußler verwandelte abgeklärt und traf nur zwei Minuten später zum Ausgleich (27.). Die Hausherren blieben druckvoll, Möglichkeiten hatten aber die Oberfranken. Max Hillenbrand blockte Fardin Rabets Schuss (29.). Kurz darauf bekam Kilian Schwabe Tobias Grüners Schlag nicht unter Kontrolle (33.). Weitere Tore fielen in einer insgesamt ansehnlichen Begegnung somit nicht mehr im ersten Durchgang.
Nach viel versprechendem Start kaum noch Offensivaktionen
Auch der zweite begann viel versprechend. Vladislav Ursus Abschluss aus zehn Metern wurde geblockt (46.), Luca Forster setzte das Leder ans Außennetz (47.). In der Folge aber bissen sich die Abtswinder an der Deckung der Oberfranken die Zähne aus. Chancen blieben Mangelware, auch wenn die Grün-Weißen weiter gute Ansätze zeigten. „Wir müssen öfter aufs Tor schießen, waren in einigen Situationen zu umständlich“, monierte Thorsten Götzelmann. Einzig Adrian Dußler (71.) und Fabio Groß (77.) schossen noch aufs Gehäuse der Gäste, verzogen aber jeweils.
„Es war ein Abnutzungskampf, nachdem wir mit dem Unentschieden zufrieden sein müssen“, resümierte der Übungsleiter. Zwar blieben die Abtswinder damit zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, treten mit dem vierten Remis hintereinander aber auch auf der Stelle. Zudem schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze auf vier Punkte zusammen.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy, Forster, Niklas Henninger (82. Bauer), Ursu (53. Enzmann), Groß, Kuß, Dußler, Lehrmann (76. Tuda), Hillenbrand, Arens.
TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Wöhner, Seiter, Beszczynski, Hofmann (82. Förster), Sauerstein (79. Kunert), Makarenko (58. Ziegler), Larkow, Schwabe (58. Kolb), Rabet.
Tore: 0:1 Larkow (25.), 1:1 Dußler (27., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Dußler (75.), Hillenbrand (89.) / Hofmann (27.), Wöhner (72.).
Zuschauer: 180.
Schiedsrichter: Götz (Friesenried).

Adrian Dußler serviert nicht nur auf dem Fußballplatz
Mittelfeldspieler eröffnet eigenes Café
Bereits zwölf Saisontore auf dem Konto

Eigentlich ist Adrian Dußler dafür bekannt, das Spiel des TSV Abtswind zu lenken und seinen Mitspielern Bälle zu servieren. Seit einigen Wochen serviert er aber auch Kaffee und andere Köstlichkeiten. Denn Mitte März eröffnete der Mittelfeldspieler, zusammen mit seinem ehemaligen Mitspieler und besten Kumpel Pascal Jeni, das Café amis in der Würzburger Innenstadt. Der Betrieb ist unerwartet gut angelaufen. Und auch bei seinen Grün-Weißen soll nun gegen Neudrossenfeld endlich der Knoten platzen.
„Wir hatten schon öfter in der Vergangenheit darüber gesprochen, gemeinsam etwas zu machen. Wir fanden immer cool, etwas Eigenes aufzubauen“, berichtet Adrian Dußler über den losen Plan, mit Pascal Jeni ein eigenes Café zu eröffnen. Mit dem kickte er 2016/17 bei der Reserve der Würzburger Kickers zusammen und dann auch 2018/19 beim TSV Abtswind. Aktuell spielt der 27-Jährige beim Ligakonkurrenten TSV Karlburg. „Wir kennen uns schon sehr lange und sind mittlerweile sehr gut befreundet“, sagt Mittelfeldspieler. Schon das Kartenspiel „Partout“ hatten sie vor einigen Jahren zusammen entwickelt.
Schnelle Umsetzung und tiefsinniger Name
Nun machen sie also erneut beruflich gemeinsame Sache. „Wir hatten schon länger Ausschau gehalten. Da sich die Suche schwierig gestaltete, hatten wir die Pläne zunächst ad acta gelegt. Eher durch Zufall fand Pascal im November dann eine passende Location, die unseren Vorstellungen und unserem Konzept entsprach“, blickt Adrian Dußler zurück auf die Anfänge, die noch gar nicht so lange zurückliegen.
Beide hatten sich von anderen Lokalitäten inspirieren lassen, hatten somit klare Vorstellungen, wie ihr eigenes Café aussehen sollte. Das setzten sie nun Anfang des Jahres in die Tat um. Pascal Jeni, der schon in der Vergangenheit einschlägige Erfahrungen im Einrichtungs-Bereich gesammelt hatte, kümmerte sich vornehmlich um die Inneneinrichtung des neuen Café amis. Dabei war vor allem die Namensfindung keine leichte. „Wir haben lange hin- und herüberlegt, hatten viele Vorschläge auf der Liste. Aber der Name passt einfach. Wir sind beste Freunde. Dann soll das Café ein Ort sein, um sich mit Freunden zu treffen. Und wir wollen unsere Gäste wie Freunde empfangen“, erklärt Adrian Dußler, der selbst lediglich während seines Studiums über einige Monate in einer Bar gejobbt hatte.
Eröffnung übertrifft Erwartungen
Nun aber serviert er Matcha Latte, Smoothies, Bowls oder auch Stullen in seinem eigenen Lokal: „Wir haben einige Gerichte in unserem Konzept, die es so in Würzburg noch nicht gibt. Darauf haben wir geachtet. Wir sind Sportler und haben Wert auf eine gesunde Karte gelegt. Damit wollen wir eine bestimmte Zielgruppe ansprechen.“ Als Special gibt es in den Abendstunden Pinsas, eine Art belegter Sauerteig-Fladen.
Schnell hat sich herumgesprochen, dass die beiden Fußballer Mitte März in der Würzburger Ludwigstraße ihr Café eröffneten. „Wir hatten bewusst auf Werbung verzichtet, sodass sich bei uns zunächst einmal die Abläufe einspielen können. Daher hatten wir mit diesem Ansturm nicht gerechnet. Das hat unsere Erwartungen definitiv übertroffen“, ist Adrian Dußler überrascht, wie gut besucht das Café in den ersten Wochen war. Zudem ist das Duo noch immer auf der Suche nach Personal, vor allem für die Küche. Weitere Kräfte würden ihnen gut zu Gesicht stehen, sagt der 29-Jährige am Telefon, während er den Wocheneinkauf in den Laden trägt.
Gegen Neudrossenfeld soll der erste Sieg her
Sein Zeitplan ist seit der Umsetzung der gemeinsamen Idee eng getaktet. Schließlich arbeitet er halbtags in der Personal-Abteilung bei Kräuter Mix, betreut die U15-Junioren der Abtswinder und ist Kapitän der Bayernliga-Mannschaft. „Es ist sehr viel aktuell, aber es macht wahnsinnig Spaß. Ich nehme den positiven Hype mit“, freut er sich über seine Aufgaben, auch wenn es in der Bayernliga aktuell nicht nach seinem Geschmack läuft. Die ersten fünf Partien des Jahres blieben die Grün-Weißen sieglos. „Die ersten zwei Spiele gegen Kornburg und Gebenbach waren wir schwach. Bei den drei Unentschieden hätten wir durchaus auch als Sieger vom Feld gehen können“, resümiert der Mittelfeldspieler. Sorgen mache er sich aber keine, dass es mit dem Klassenerhalt nicht klappen könnte. Schließlich zeige die Formkurve in den vergangenen Begegnungen deutlich nach oben.
Vor allem gegen den Vierten aus Erlangen zeigten die TSV-Kicker eine gute Leistung. Und auch der Spielführer steigerte sich in den vergangenen Wochen und geht mit Leistung voran. In der Vorbereitung hatte ihn eine zweiwöchige Pause wegen einer Adduktorenzerrung zurückgeworfen und aus dem Tritt gebracht. Gegen Regensburg gelang ihm aber sein bereits zwölfter Saisontreffer. Weitere sollen folgen in seiner statistisch besten Bayernliga-Saison. „Klar, möchte ich noch ein paar machen. Das Wichtigste ist aber, dass wir endlich wieder drei Punkte einfahren und so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, stellt er sich ganz in den Dienst der Mannschaft. Bestenfalls schon gegen Neudrossenfeld, wenn er wieder selbst treffen oder servieren möchte, um dann abends in seinem Café Freunden mit bester Laune leckere Pinsas zu servieren.
Alexander Rausch

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Der TSV Neudrossenfeld gastiert am Samstag um 16 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

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1:3 in Bergrheinfeld: Abtswinder Reserve kommt nicht an ihre Leistungsgrenze
Nur Leon Beßler trifft
TSV Bergrheinfeld – TSV Abtswind II 3:1 (2:0)

Die Abtswinder Reserve unterlag bei Abstiegskandidat TSV Bergrheinfeld mit 1:3 (0:2). Die Hausherren schlugen mit ihren ersten beiden Chancen zu. Kilian Felix (5.) und Leonard Herm (17.). Nach der Pause verkürzte Leon Beßler zwar (81.), aber Niklas Kommer besiegelte die Niederlage der Grün-Weißen (90.+2).
“Die Niederlage in Bergrheinfeld schmerzt sehr”, ärgerte sich Oliver Döring. Schlecht waren die Seinen in die Partie gekommen. Felix Kilian köpfte nach einer Ecke ein (5.). Leonard Herm setzte sich nach einem Befreiungsschlag durch und verwertete ins lange Eck zum 2:0 (17.). Zu allem Überfluss musste dann auch noch Sandro Heidrich frühzeitig vom Feld (25.).
Daniel Kaminski und Johannes Dorsch verpassen den Anschluss
Das Abtswinder Umschaltspiel gelang nicht wie gewohnt. “Wir waren oft zu ungenau. Das können wir besser”, wusste auch der Spielertrainer. Dennoch hatten Daniel Kaminski per Freistoß und Johannes Dorsch, der nach Riedel-Hereingabe an Florian Müller scheiterte, zwei Möglichkeiten, um wieder heranzukommen oder sogar auszugleichen.
Konter besiegelt die Niederlage
Nach dem Seitenwechsel ersetzte der angeschlagene Tobias Werner verletzungsbedingt Daniel Kaminski (58.). Die nächste Hiobsbotschaft. Doch die Grün-Weißen waren nun besser in der Partie und verkürzten durch Leon Beßler per Nachschuss nach einer zu kurz abgewehrten Ecke (81.). Der Ausgleich lag in der Luft. Allerdings konterten die Hausherren in der Nachspielzeit eiskalt und Niklas Kommer besiegelte die 1:3-Niederlage (90.+2).
“Alles in allem sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. Somit müssen wir das Ergebnis schlucken”, resümierte Oliver Döring. Am kommenden Sonntag empfangen die TSV-Kicker um 15:00 Uhr den TSV Gochsheim in der Kräuter Mix Arena.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Bergrheinfeld: Müller – Rrustaj, Rudloff, Kraus, Kilian, Schneider, Munishi, Scherpf, Kuhn, Herm (88. Kommer), Neundörfer (60. Mogge).
TSV Abtswind II: Ziegler – Falk (52. Maag), Kniewasser, Kaminski (58. Werner), Heidrich (25. Julian Beßler), Wendel, Döring (71. Piljek), Dorsch, Weber, Leon Beßler, Riedel.
Tore: 1:0 Kilian (5.), 2:0 Herm (17.), 2:1 Leon Beßler (81.), 3:1 Kommer (90.).
Gelbe Karten: Kilian (90.), Kommer (90.+2) / Falk (8.), Wendel (36.), Werner (80.).
Zuschauer: 90.
Schiedsrichterin: Kraus (FFC 08 Bastheim-Burgwallbach).