Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

die Tabelle lügt nicht. Das ist zwar eine Binsenweisheit, doch sie verdeutlicht nun einmal, dass allein die Ergebnisse zählen und nicht die Tatsache, wie sie zustande gekommen sind. Das passt zu unserer gegenwärtigen Situation. Vier Siege und drei Niederlagen stehen in unserer Bilanz. Für mich ist sie unbefriedigend. Das habe ich mir anders vorgestellt. Ich muss auch gestehen, dass ich ein schlechter Verlierer bin.

Nach unserer kleinen Serie mit drei überzeugenden, torreichen Erfolgen haben wir am vergangenen Wochenende in Kleinrinderfeld einen Dämpfer erhalten. Wenn ich über die drei Gegentreffer nachdenke, kann ich noch immer nicht fassen, wie einfach wir uns haben düpieren lassen. Jeder Angriff des Gegners führte innerhalb kürzester Zeit zu einem Tor. Es passt ins Bild, dass wir wieder einen Aussetzer hatten, zehn, fünfzehn Minuten, in denen wir nicht funktioniert und das Spiel verloren haben. Es waren keine Fehler im System, sondern individuelle Unzulänglichkeiten, die uns die Punkte gekostet haben.

Auch wenn alle Niederlagen auf fremden Plätzen stattfanden, leiden wir gewiss nicht an einer Auswärtsschwäche, da wir nie schlechter als die Gegner waren. Das ist ja das Eigenartige: Spielerisch kann sich unser Fußball mehr als sehen lassen. Nicht umsonst hat mir mein Kleinrinderfelder Kollege nach dem Schlusspfiff bestätigt, dass wir der stärkste Gegner waren. Davon können wir uns nichts kaufen, doch das will etwas heißen. Schließlich hatte Kleinrinderfeld auch schon Forchheim zu Gast und ebenfalls gewonnen.

Die Forchheimer zähle ich zu den schärfsten Konkurrenten, wenn es um den Aufstieg geht. Drei Zähler beträgt unser Rückstand, wobei wir ein Spiel mehr bestritten haben. Hoffentlich fehlen uns am Ende nicht die Punkte, die wir bisher leichtfertig liegen gelassen haben. Feststeht, dass wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Jetzt zählen nur noch Siege – egal wie. Die Mannschaften an der Spitze machen es vor.

Mit dem FC Viktoria Kahl kommt ein Gegner zu uns nach Abtswind, der sich zweifellos mehr von der Saison versprochen hat, als am Tabellenende zu stehen, wie es sich aktuell darstellt. Schließlich hat sich der Verein einen einstelligen Tabellenplatz zum Ziel gesetzt. Wer uns ein einfaches Spiel prophezeit, dem sage ich, dass das Gegenteil der Fall sein wird. Gegen Abtswind zu spielen, bedeutet für jeden Gegner, 120 Prozent zu geben. Jetzt liegt es an uns, Qualität zu zeigen und eine Reaktion auf die vergangene Woche folgen zu lassen.

Der Kader ist dafür breit aufgestellt, auch wenn Frank Hartlehnert mit grippalem Infekt ausfällt und Jörg Otto nach seiner Hochzeit drei Wochen Urlaub genommen hat. Michael Herrmann kam nach seiner Verletzung am Sprunggelenk in Kleinrinderfeld erstmals zu einem Kurzeinsatz. Er wird noch ein bis zwei Wochen brauchen, um sich im Training die spielerische Sicherheit zu holen und in die Startelf zurückzukehren.

So viel für heute.

Es grüßt
Petr Skarabela