Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

der vergangene Spieltag hat besonders deutlich gezeigt, wie ausgeglichen die Landesliga Nordwest in dieser Saison besetzt ist: Forchheim musste sich mit einem 3:3-Unentschieden gegen Coburg begnügen, Fuchsstadt schlug Schweinfurt mit 2:1, Rimpar unterlag Bamberg mit 1:2.

Und wer hätte gedacht, dass die Kahler nach ihrem starken Auftritt bei uns in Abtswind und ihrem 2:0-Sieg eine Woche später nicht über ein 0:0 gegen den Tabellenletzten Höchberg hinauskommen? Das sind nur vier Beispiele dafür, dass die Ergebnisse in dieser Klasse kaum vorhersehbar sind. Weil jeder jeden schlagen kann, sind die Abstände in der Tabelle gering. Obwohl wir in den zurückliegenden drei Spielen nur einen Punkt geholt haben, stehen wir weiterhin auf dem fünften Platz. Trotzdem oder gerade deshalb brauchen wir jetzt wieder ein Erfolgserlebnis. Denn eine Woche später sind wir spielfrei, bevor auf uns eine englische Woche mit drei Partien wartet. Gegen den kommenden Gegner müssen wir unsere Siegermentalität zurückgewinnen. Was Schwebenried/Schwemmelsbach zu leisten imstande ist, hat die Mannschaft zuletzt mit ihrem 2:1-Sieg gegen Karlburg gezeigt. Wir sind gewarnt vor Spielern wie David Fleischmann und Thomas Cäsar. Auch die Innenverteidigung ist gut organisiert.

Mein Team ist gefordert. Auch von den Führungsspielern erwarte ich, dass sie Verantwortung übernehmen und auf dem Platz die Richtung vorgeben. Besonders wenn wir einmal in Rückstand geraten, müssen wir die Nerven bewahren. Mentale Stärke ist mindestens genauso wichtig wie das fußballerische Können. Da geht es uns nicht anders als manchem Profiverein, der bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Ich weiß, dass es meine Spieler besser können, als die letzten Ergebnisse gezeigt haben. Die Herausforderung besteht darin, positiv mit dem Druck umzugehen, der auf mir und der Mannschaft lastet. Ich bin sicher, ein Sieg gegen Schwebenried/Schwemmelsbach wirkt auf uns wie frischer Sauerstoff im Blut, durch den wir lebhafter und befreiter aufspielen werden.

Die Enttäuschung unserer Fans nach unseren letzten Auftritten kann ich nachvollziehen. Uns als Mannschaft geht es nicht anders. Wir wollen unsere Zuschauer mit unserem Fußball begeistern, wie wir das vor einigen Wochen geschafft haben. Deshalb bitte ich alle, geschlossen hinter uns zu stehen und uns weiterhin zu unterstützen. Denn nur gemeinsam sind wir stark!

Euer
Petr Skarabela