Daniel Kaminski hat ein gutes Gefühl
Abtswinder Reserve geht gut gerüstet in die Rückrunde

Mit einem guten Gefühl, wie Daniel Kaminski findet, ging die Abtswinder Reserve in die Winterpause. Mit mittlerweile 28 Punkten stehen die Grün-Weißen beinahe exakt zwischen den Auf- und Abstiegsrelegationsplätzen. Also im Niemandsland der Tabelle. Doch genau damit ist der Führungsspieler aufgrund der Veränderungen im Sommer und des holprigen Starts zufrieden. Und daran gilt es nun, anzuknüpfen.
„Wir stehen sehr gut da“, ordnet Daniel Kaminski die bisherige Spielzeit der Abtswinder Zweiten ein. Vor der Saison hätte der Leistungsträger dieses Zwischenergebnis zur Winterpause definitiv unterschrieben. Denn wieder musste das Trainergespann Oliver Döring und Tobias Werner den Verlust einiger wichtiger Stützen kompensieren und vor allem junge Akteure einbauen. „Wir haben Zeit gebraucht, um eine Sprache zu sprechen“, blickt der 31-Jährige zurück.
So verlief dann auch der Start in die neue Spielzeit eher schwierig. Nur zwei der ersten sieben Partien gewannen die Grün-Weißen. Es dauerte, bis die die neu sortierten Rädchen ineinandergriffen. Aber spätestens mit dem Derbysieg in Oberschwarzach hatten die TSV-Kicker ihr Potenzial nachgewiesen. Zwar lief auch in der Folge nicht immer alles rund. Es mangelte an der nötigen Konstanz in den Auftritten. Doch die Abtswinder schoben sich nach und nach ins gesicherte Mittelfeld und ärgerten in dieser Phase unter anderem den aktuellen Zweiten aus Sand (2:0) und Lokalrivale Gerolzhofen (1:0).
Abtswind 2 erarbeitet sich sehr gute Ausgangslage
„Das Wichtigste für uns war, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Daher haben wir in Summe unsere Sache gut gemacht“, resümiert Daniel Kaminski. In einer sehr ausgeglichenen Bezirksliga, in der vor allem die Mannschaften im Mittelfeld ein ähnliches Leistungsniveau aufweisen, beendeten die Kicker aus dem Kräuterdorf das abgelaufene Spieljahr auf Rang Sechs – mit satten zwölf Punkten Vorsprung auf die unteren Relegationsplätze. Eine sehr gute Ausgangsposition für die noch ausstehenden zehn Partien.
Die erste davon findet am Sonntag in Trappstadt statt. Ein Match, auf das Oliver Döring die Seinen gut vorbereitet sieht: „Die Vorbereitung war zwar personell gesehen oft schwierig, aber wir haben das Beste daraus gemacht und sind noch enger zusammengerückt. Wir haben uns spielerisch nochmals weiterentwickelt.“ Das zeigten auch die Testspiele gegen ambitionierte Gegner. Gegen die Landesligisten Fuchsstadt (1:2) und Schwebenried-Schwemmelsbach (1:1) hielten sie über weite Strecken mit.
Beste Platzierung überhaupt möglich
Die Partien gegen Kürnach (3:2), Rottendorf (2:1) und Gülchsheim (4:1) gewannen sie allesamt. „Die Ergebnisse waren sehr ordentlich, auch wenn der Kader aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle oft sehr dünn war“, hatte der Übungsleiter ein gutes Gefühl nach der Vorbereitung. Und beinahe hätten die Seinen diese Eindrücke auch in Trappstadt vollumfänglich bestätigt. Lange sah es nach Roberto Piljeks und Jona Riedels Doppelschlag auch nach einem Auftaktsieg aus. Doch nach der Pause gaben die Grün-Weißen den 2:0-Vorsprung noch aus der Hand. „Ein Remis, mit dem wir leben müssen“, befand Oliver Döring im Nachgang. Bauen die TSV-Kicker in den kommenden Wochen darauf auf und gelingt es ihnen, an die Leistungen vor der Winterpause anzuknüpfen, könnte am Ende der Saison sogar das beste Endresultat – in den Vorjahren wurden sie Sechster und Siebter – seit dem Aufstieg 2022 stehen.
Text: Alexander Rausch, Bild: Alexander Grober/anpfiff.info