Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie groß unsere Enttäuschung nach der Niederlage in Forchheim ist. Das 1:3 hat uns den Sprung auf Platz zwei gekostet. Bei fünf Punkten Rückstand müssen wir der Realität ins Auge blicken und davon ausgehen, dass sich die Forchheimer in den letzten drei Spielen die Vizemeisterschaft und die Relegation zur Bayernliga nicht mehr nehmen lassen. Die Optimisten unter uns werden hoffen, dass sie uns den Gefallen tun und zweimal verlieren. Wir werden sehen.

Für uns geht es jetzt noch darum, einen ordentlichen Saisonabschluss zu schaffen. Die Mannschaft wird sich nicht hängenlassen und alles dafür tun, um die Runde mit drei Siegen gegen Rimpar, Memmelsdorf und Karlburg zu beenden. Was wäre das für ein Coup gewesen, wenn wir Forchheim auf den letzten Metern abgefangen hätten! Doch an dem Tag haben wir nach mehreren erfolgreichen Wochen unsere schlechteste Leistung auf den Platz gebracht. Forchheim war ohne Zweifel ein starker Gegner mit guten Einzelspielern. Mich ärgert, dass wir direkt im Anschluss an den Ausgleich, als wir das Spiel im Griff hatten, erneut in Rückstand geraten sind.

Womöglich sind die Spieler nicht mit dem Druck zurechtgekommen und haben dadurch ihr Leistungsvermögen eingebüßt. Wenn auf mehreren Positionen einige Prozente fehlen, sind das die entscheidenden Mosaiksteine, die aus unserem Spiel herausgebrochen sind. Dann bringen selbst fünfzig Minuten nichts, in denen wir einen Mann mehr auf dem Feld hatten. Besonders auffällig waren die gravierenden Fehler im Passspiel: Jeder zweite Ball ging zum Gegner. Mit dieser Quote konnte es mit einem Sieg nichts werden.

Tatsache ist leider auch, dass wir in den wichtigen Spielen dieser Saison den Kürzeren gezogen haben und gegen die beiden Mannschaften vor uns keinen einzigen Punkt geholt haben: Sowohl Schweinfurt und als auch Forchheim haben uns zweimal geschlagen. Das macht zusammen zwölf Zähler, die uns fehlen. Wir dürfen uns daher nicht wundern, wenn es in dieser Saison für einen Spitzenplatz nicht reicht. Eine gewisse Enttäuschung über den dritten Platz kann ich nicht leugnen, weil wir unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Dabei hat sich auch gezeigt, dass einige Leistungsträger nicht zu ersetzen sind, die im Laufe der Saison aufgrund von Verletzungen länger ausgefallen sind.

Wie gerne hätten wir in der Relegation gespielt, nachdem wir vor Wochen schon abgeschlagen schienen. Wer weiß, wofür es im Nachhinein gut ist, wenn wir es nicht in die Aufstiegsrunde schaffen, in der bis zu vier Spiele anstehen. Bei unseren Personalsorgen wäre das eine enorme Herausforderung, durch die sich die knappe Sommerpause noch einmal um vierzehn Tage verkürzt. Die Planungen für die nächste Saison laufen bereits: Nach meiner Vertragsverlängerung vor mehreren Wochen hat auch der Großteil der Mannschaft bereits seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben. Gleichzeitig schauen wir uns nach Spielern um, die den Kader gezielt verstärken, um künftig eine bessere Rolle zu spielen.

Euer
Petr Skarabela