Abtswind macht aus einem Terminproblem das Beste

Kurzturnier in Wilhermsdorf

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Nach dem Pokal ging es um den Cup: Orthopoint statt Toto. Samstagnachmittag hatte der TSV Abtswind den Würzburger FV besiegt. Am Sonntagmorgen folgte das Kurzturnier in Wilhermsdorf bei Fürth. Unter acht Teams erreichte eine mit Akteuren aus Landesliga und Kreisliga kombinierte Abtswinder Mannschaft bei ihrer ersten Teilnahme den fünften Platz. Erster wurde der TSV Nürnberg-Buch.

Es war ein erlesenes Teilnehmerfeld, das der Veranstalter des Orthopoint-Cups zusammengestellt hatte: Von der Bayernliga bis zur Bezirksliga war alles vertreten, doch der Termin am ersten Juli-Wochenende stellte sich als ungünstig heraus. Wie der TSV Abtswind hatten auch andere Teams zuvor in der Qualifikation zum Landespokal gespielt. So schickte Bayernligist FSV Erlangen-Bruck seine U23, der SC Schwabach brachte Juniorenspieler zum Einsatz. Im vierzehn Mann starken Abtswinder Aufgebot für Wilhermsdorf standen fünf Akteure, die am Vortag in der Startformation zu finden waren. Sie fanden Unterstützung durch Mitspieler aus der zweiten Reihe und aus dem Reserveteam. Selbst Funktionär Thorsten Götzelmann, 44, ging aufs Feld. Das Augenmerk hatte verständlicherweise dem Toto-Pokal gegolten. „Als wir im Winter die Turniereinladung erhalten haben, sind wir davon ausgegangen, dass wir am Samstag freihaben“, sagte Abtswinds Trainer Petr Skarabela. „Sonst wären wir in Bestbesetzung nach Wilhermsdorf gefahren, um den Turniersieg zu holen.“ Eine kurzfristige Absage kam für den TSV in keinem Fall infrage. Das Niveau der Spiele konnte sich trotzdem sehen lassen. Durch die kurze Spielzeit von lediglich dreißig Minuten büßte das Turnier dennoch an Attraktivität ein: Fünf der zwölf Vorrundenpartien endeten 0:0.

In den übrigen Gruppenspielen fielen lediglich vierzehn Treffer. „In einer halben Stunde kann man eben nicht viel zeigen“, bedauerte Skarabela. Dem 0:0 gegen den Landesligisten SC Schwabach folgte ein 1:1 seiner Elf gegen den Bezirksliga-Klub FSV Stadeln. Abtswinds Treffer erzielte Jona Riedel (im Bild) kurz vor dem Ende. Zum Abschluss der Vorrunde unterlag das Team mit 0:2 dem Landesligisten und späteren Turniersieger TSV Buch, der den Wanderpokal zum dritten Mal in Folge mitnahm. Für Abtswind bedeutete das den dritten Rang nach der Gruppenphase. Jona Riedels Tor gab den Ausschlag gegenüber den punktgleichen Schwabachern, die Letzter wurden. Die Entscheidung um Platz fünf in der Endrunde wurde lediglich im Elfmeterschießen ausgespielt: Der ASV Vach, ebenfalls aus der Landesliga, kam aufgrund von Verletzungen nur noch auf neun Mann. Daher schlug Abtswind der Turnierleitung vor, auf das dreißigminütige Spiel zu verzichten und die Entscheidung direkt am Elfmeterpunkt zu suchen. Während Jona Riedel, Lukas Wirth und Eduard-Alin Wellmann trafen, verschossen Daniel Eberhardt und Julian Beßler. Die Vacher vergaben dreimal. Machte unter dem Strich ein 3:2 und Platz fünf für Abtswind.

Michael Kämmerer

Abtswinds Spiele beim Orthopoint-Cup

Vorrunde
TSV Abtswind – SC Schwabach 0:0
TSV Abtswind – FSV Stadeln 1:1 (Torschütze Jona Riedel)
TSV Abtswind – TSV Buch 0:2

Elfmeterschießen um Platz 5
TSV Abtswind – ASV Vach 3:2
Elfmeterschützen: Jona Riedel, Lukas Wirth und Eduard-Alin Wellmann treffen; Daniel Eberhardt und Julian Beßler verschießen.

Für Abtswind spielten: Eduard-Alin Wellmann, Michael Herrmann, Sven Gibfried, Mathias Brunsch, Damian Rzedkowski, Przemyslaw Szuszkiewicz, Julian Beßler, Lukas Wirth, Thorsten Götzelmann, Jona Riedel, Daniel Eberhardt, Frank Hartlehnert, Steffen Barthel, Peter Mrugalla.

Der Abtswinder Sommerfahrplan im Überblick.